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127 Hours

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127 Hours

"127 Hours": Unsere Filmkritik + Gewinnspiel! (Update)

"127 Hours": Unsere Filmkritik + Gewinnspiel! (Update)
28 Kommentare - Do, 17.02.2011 von Moviejones
In "127 Hours" erzählt Danny Boyle die Geschichte des US-Amerikaners Aron Ralston, der sich 2003 in einem übermenschlichen Akt aus einer lebensbedrohlichen Lage befreite. In unserer Kritik erfahrt ihr, was ihr vom Film erwarten könnt.

Update: Das ging flott, auch wenn wir nicht so flott mit dem Auflösen hinterherkamen. Klar, dass die Bücher schon am 15. heiß begehrt waren, als wir den kurzen Aufruf starteten.

Über ein Buch "Im Canyon" von Aron Ralston darf sich freuen:
- M. Schäfer, Berlin
- J. Briese, Wolfsburg
- F. Daniel, Geisenfeld

Viel Freude beim Lesen und gruselt euch nicht zu sehr! ;-)

++

(15.02.2011) Diese Woche startet 127 Hours auch bei uns in den Kinos. Für alle Unentschlossenen gibt es weiter unten noch einmal unsere Kritik zum Film. Und wer von euch gern liest, sollte jetzt ganz, ganz fix sein!

Wir verlosen 3 Bücher "Im Canyon" von Aron Ralston, dessen wahre Geschichte im Film erzählt wird. Die ersten 3 Einsender, die uns eine E-Mail mit Betreff "127 Hours" und Adresse an quiz(a)moviejones.de senden, erhalten das Buch. Also fix sein, der Film startet ja auch schon übermorgen ;-)
 

127 Hours


Wir danken 20th Century Fox für das freundliche Sponsoring!


++ Unsere Filmkritik ++

127 Hours gehört zu den Filmen, in denen das Publikum auf diese eine Szene wartet. Man weiß, was passiert, im Stillen hofft man, dass es nicht dazu kommt, und man würde nie zugeben, so voyeuristisch veranlagt zu sein, aber dann lauert man doch. Es ist wie bei Titanic oder Psycho. Bei 127 Hours stellt sich jedoch noch die Frage, schaut man dann hin oder schließt man für fünf Minuten die Augen? Horrorfilme sind das eine, etwas anderes sind Filme, die auf einem tatsächlichen Geschehnis beruhen und drastische Momente liefern. Und jeder, der mit dem Gedanken an einen Filmabend mit 127 Hours spielt, weiß wahrscheinlich schon, worum es geht - doch Zartbesaitete sollten wirklich einen anderen Film wählen.

Wir befinden uns im Jahr 2003 und begleiten den Bergsteiger Aron Ralston (James Franco), der in Utah zu einer Tour aufbricht. Niemand weiß, wohin der junge Mann an diesem Tag unterwegs ist, denn weder Freunden noch Familie hat er eine Nachricht hinterlassen. In den Bergen von Utah trifft er auf zwei junge Frauen (Kate Mara, Amber Tamblyn), denen er einige geheime Ecken zeigt, die so nicht im Touriführer verzeichnet sind. Nachdem sich die drei später getrennt haben, begibt sich Aron in eine enge, abgelegene Schlucht, den Blue John Canyon und dann geht alles sehr schnell. Durch eine Unachtsamkeit rutscht er in die enge Felsspalte, mit ihm fallen Steinbrocken und ein großer Fels quetscht seine rechte Hand ein. Nicht lebensgefährlich verletzt, sondiert Aron seine Lage in der Schlucht und versucht sich zu befreien. Doch was auch immer er unternimmt, es gelingt ihm nicht, seine Hand zu lösen. Dehydriert, unterkühlt und fantasierend erkennt er nach Tagen der Gefangenschaft, dass es tatsächlich nur einen Weg gibt zu überleben...

Danny Boyle (Trainspotting, Slumdog Millionär) entführt uns mit 127 Hours in das Abenteurerleben des jungen Aron Ralston, der international bekannt wurde, weil er in einem übermenschlichen Akt sein Leben rettete als es nicht mehr zu retten schien. Der Film entwickelt an bestimmten Stellen ein hohes Tempo, um dann abrupt zu bremsen, der in 90 Minuten die Vorgeschichte, Gefangenschaft im Canyon und Rettung des jungen Bergsteigers beschreibt. Intro und Film entwickeln dabei einen passenden Kontrast, denn Boyle spielt einleitend mit  krassen Gegensätzen, Einsamkeit und übervollen Plätzen, unterlegt mit energetischer Musik. Manche Bildschnitte erinnern an Hulk - ein Vergleich, der nicht hinkt, denn so potent scheint sich Ralston auch zu fühlen. Dieser wird als unabhängiger, aber auch eigensinniger junger Mann dargestellt, der nicht wirklich wahrnimmt, wie seine Handlungen auf Mitmenschen wirken, zum Beispiel wenn er tagelang seine Mutter nicht zurückruft. Das macht ihn nicht zwangsläufig zu einem unsympathischen Zeitgenossen, aber das Leben ist schnell und will gelebt werden, welches ihm bisher keine Grenzen aufgezeigt hat. Er lebt eine ungebremste Passion was den Sport betrifft und hat den (un)bewussten Wunsch, alles allein zu schaffen, was ihn schlussendlich in diese missliche Lage katapultiert. Der wahre Ralston sagte später, dass alles in seinem Leben auf diesen einen Moment der Abrechnung hinauslief, für ihn, der stets vom Grenzbereich zwischen Leben und Tod angezogen wurde.

Der 32-jährige James Franco (Spider-Man 1-3, Milk) spielt Ralston sehr überzeugend, dem man die gleiche Energie und Verrücktheit zutraut. Francos Leistung ist dahingehend beeindruckend, denn er trägt den Film allein und macht die Beklemmung greifbar, fast könnte man meinen, er ist Aron Ralston. Die wenigen Nebendarsteller sind nur kurze Begleiter, Kate Mara und Amber Tamblyn als Touristinnen im Canyon, Clémence Poésy als ehemalige Freundin oder Kate Burton und Treat Williams als Arons Eltern, die in kurzen Gedankensplittern erscheinen, wenn er sich an einige Erlebnisse erinnert. Man fühlt die Kälte im Canyon, spürt die unbequeme Schlafhaltung, den Durst und seine Furcht, die er bis zuletzt unter einem sarkastischen Deckmantel zu überspielen sucht. Es ist beeindruckend, wenn gezeigt wird, wie der in seinen Bewegungen behinderte Ralston mit logischer Herangehensweise verschiedene Ideen ausprobiert und recht lange nicht den Mut verliert. Doch unausweichlich schwindet das Wasser und der Film führt zu diesem einen dramatischen Moment. Jeder ahnt, dass eine Selbstamputation unglaublich schmerzhaft sein muss, und Franco spielt den Moment in all seiner drastischen Detailliertheit und Nüchternheit. Wohlgemerkt, 127 Hours ist kein Film mit einem hohen Gorefaktor. Aber die Tatsache, dass jemand zu solch einer Tat fähig ist, dass es tatsächlich passiert ist, macht die Bilder umso erschreckender. Man fragt sich unweigerlich, könnte ich das auch, wenn es um mein Leben geht? Selbst zu einem schnellen Hieb müsste man sich absolut überwinden - beeindruckend, dass Ralston die Situation mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln meisterte, in denen Minuten zur Ewigkeit werden.

Man kann davon ausgehen, dass die furchteinflößende Aura, die 127 Hours umweht, ihr Übriges tun wird, das Publikum ins Kino zu locken. Wir können den Film auf jeden Fall empfehlen, doch wie eingangs geschrieben, wird er manche Zuschauer sehr verschrecken, denn die zugrundeliegende Geschichte macht die Kernszene so ergreifend. 127 Hours ist für 6 Oscars nominiert, unter anderem für den Besten Film und James Franco als Bester Hauptdarsteller. Es gibt wenig, was an Danny Boyles Erzählung zu kritisieren wäre, so dass es sehr subjektiv ausfallen würde. Dem einen mag der Soundtrack zu edgy sein, dem anderen ist Utah zu sandig und vielleicht Francos Ralston in manchen Momenten übertrieben gut drauf. Wir vergeben 4 von 5 Hüten und sagen, ein beeindruckender Film über eine beeindruckende Tat.

Der 127 Hours Filmstart ist am 17. Februar.


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Quelle: Moviejones
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28 Kommentare
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Ewan : : Dämonenfeind
18.02.2011 16:07 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.09 | Posts: 873 | Reviews: 0 | Hüte: 8
In vielen oder fast in allen Foren gehen sich die Member an den Kragen und in vielen Threads gibt es Streit. Ich geniesse daher diese Seite. Die Kritiken sind wunderbar geschrieben. Sachlich sehr gut, die Fakten stimmen und eben die persönliche Note fehlt in keiner Kritik, ich denke, genau das mögen wir eben an dieser Seite.
 
Hörr Winter hat dieses Klima hier etwas kaputt gemacht aber es hat sich herausgestellt, dass die meisten User solche unnötigen Besserwissereien nicht gutheissen.
 
Für mich weiterhin die beste Kino-News-Seite.. Die ich infolgedessen auch weiterhin gerne täglich besuchen werde.  :-)
 
 
PS: @ Winter: Solltest du hier in dem Text einen Fehler finden - darfst ihn behalten, is ein Geschenk wink
 
 
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Klopper : : Monster of the Eighties
17.02.2011 23:34 Uhr
0
Dabei seit: 03.01.11 | Posts: 135 | Reviews: 2 | Hüte: 0
@ Moviejones:

"@Winter: Da biste ja wieder =)"

you made my day smile

Aber irgendwann gings hier doch auch mal um den Film...bei dem ganzen Hickhack weiß ich schon garnicht mehr ob ich schon was dazu gesagt hab ;) ich machs kurz: Super Film, Super Kritik
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Moviejones : : Das Original
17.02.2011 22:19 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.216 | Hüte: 181
@Winter: Da biste ja wieder =)

Offenbar war es dir wichtig, nach der (gerechtfertigten!) Sperre erneut dazu das Wort zu ergreifen und dich darüber auszulassen - amüsant, wenn dann behauptet wird, dass es dich nicht im Geringsten gestört hätte.

Um kurz auf deinen Vorwurf einzugehen, wir wären nassforsch: Warum dürfen wir nicht auch eine Meinung kundtun, wenn uns an einem Film etwas gefällt oder missfällt, abseits von bloßen Fakten? Bisher können wir jede Nacht ruhig schlafen und müssen nicht Abbitte leisten, weil wir irgendetwas oder irgendjemanden durch den Dreck ziehen.

Klar ecken wir auch mal an, schließlich können wir nicht jedem gefallen, aber so ist das nunmal. Jedoch zeigt uns die überwiegende Resonanz in den vergangenen Jahren, dass wir doch auch irgendwas richtig machen müssen! Wer nur sterile Nachrichten möchte, sollte sich an die Tagesschau halten - und dass wir in dir keinen Freund mehr finden, ist nicht wirklich ein Punkt, der uns schlaflos zurücklässt.

MfG
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Winter : : Moviejones-Fan
17.02.2011 21:34 Uhr | Editiert am 17.02.2011 - 22:04 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

Dieser Kommentar ist gesperrt.

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Shadow1985 : : Barbarischer Youngster
16.02.2011 10:08 Uhr
0
Dabei seit: 21.08.09 | Posts: 2.714 | Reviews: 1 | Hüte: 0
Schade... Ich gehe mal davon aus, dass die 3 Mails bzgl. des Gewinnspiels schon eingegangen sind? wink
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ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
16.02.2011 03:55 Uhr | Editiert am 16.02.2011 - 04:12 Uhr
0
Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
@Winter. Hey, wenn du es nicht schaffst dein Gehirn einmal zum Funktionieren
zu bringen, dann hör auf zu posten oder such dir ein Hobby. Aber warum um alles in der Welt kritisierst du etwas derartig Belangloses in dieser Kritik, dass,
um es pervers auszudrücken, eine geringere Bedeutung aufweist, als
die unscheinbare und total absurde, aber in diesem Zusammenhang völlig
berechtigte,  Bemerkung, dass genau in diesem Moment, genau jetzt, ein
Reissack in China umgefallen ist, wobei sich ein paar wenige Reiskörnchen
verflüchtigt haben. Ohhh! Ohne, dass du auch nur ein halbwegs brauchbares oder verständliches Argument hervorzubringen vermagst, kritisierst du in süffisanter und atemberaubend arroganter Manier, wild darauf los, ohne einem scheinbaren Ziel vor Augen zu führen. Doch als wäre die Spitze des Eisberges noch nicht erreicht, rechtfertigst du dich, in dem du herablassende Kommentare absonderst, die dich weiterhin bestärken. Somit führt mich dies, in Anbetracht dieser völlig unsinnigen Verherrlichung und Lobpreisung deinerseits, zur berechtigten Frage, ob du hier eigentlich nur einen Konflikt suchen willst, in dem du dich, wenn du aus diesem als Sieger hervorgehst, immens bestätigt fühlst,
wodurch dein Selbstwertgefühl somit rigoros in die Höhen schnellt. Doch 99% der User und auch ich, sehen dabei lediglich das Resultat  einer Reihe
exorbitant überflüssiger Kommentare von dir, zu einer sehr guten Kritik.
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
16.02.2011 01:10 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Klingt sehenswert - schöne Kritik, gibt sicher genau die Stimmung rüber, die der Film haben wird - geb ich mir das volle Breitseite im Kino? Oder schaudere ich lieber später vor dem TV?
Ich weiß noch nicht so genau - hab noch so viel Schauder von Black Swan in mir - wenn auch ganz anderer Art - dennoch: 127 Hours klingt nach "geht unter die Haut" und eventuell dreht sich der Magen um - das hatte ich gerade erst... also mal schauen - völlig anderes Genre, aber sicher nicht weniger beklemmend als das Psychodrama Black Swan - zumindest vermute ich das nach dieser Kritik...
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JoJo : : Kleiner Bieber
16.02.2011 00:03 Uhr
0
Dabei seit: 23.04.10 | Posts: 135 | Reviews: 0 | Hüte: 0
wie immer eine top kritik.
freu mich auf den film. smile
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patertom : : Fieser Fatalist
15.02.2011 21:20 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
@ Winter:

also ich finds nicht grad so passend, wenn du "MJ-Wichte" sagst. und wenn du sowas dummes schreibst, dann wil ich nicht wissen, wie der kommentar ausgesehen hat, der gelöscht wurde.
(=0:
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Micha93 : : Moviejones-Fan
07.02.2011 07:06 Uhr
0
Dabei seit: 25.08.10 | Posts: 374 | Reviews: 0 | Hüte: 2
Hackt der sich er echt den Arm ab?
 
Hammer trailer.
Ich dneke den guck ich mir an.
 
 
 
 
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MissGoWest : : Statesman
06.02.2011 16:56 Uhr | Editiert am 06.02.2011 - 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 14.12.10 | Posts: 202 | Reviews: 0 | Hüte: 4
Danke für die fundierte Kritik. Jetzt weiß ich sicher, daß ich diesen Film nicht im Kino ansehen sollte, obwohl ich allein wegen der Landschaftsszenen (Utah!) daran gedacht habe. Allerdings fällt es mir schwer, mich von (realistischen) Gewaltszenen zu distanzieren. Vielleicht schaue ich mir 127 Hours später auf DVD an - das ist nicht ganz  so intensiv...
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Winter : : Moviejones-Fan
03.02.2011 19:32 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

Dieser Kommentar ist gesperrt.

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Moviejones : : Das Original
03.02.2011 17:44 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.216 | Hüte: 181
Hallo Winter,

dir steht es frei uns zu kritisieren und das war nicht der Grund der Löschung. Doch ausfallende Äußerungen anderen Usern gegenüber werden nicht toleriert.

In Zukunft solltest du auf deinen Ton achten, weitere Entgleisungen werden nicht geduldet.

Dein MJ-Team
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Winter : : Moviejones-Fan
03.02.2011 17:20 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

Dieser Kommentar ist gesperrt.

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Petra82 : : Schneefeger
02.02.2011 20:23 Uhr
0
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82
Hier gehts ja ab zurzeit, dabei sollte es doch bloß um den Film gehen :-)

@Winter: Ich denke, die Jungs und Mädels von Moviejones werden bei einer schönen Tasse Zitronentee deine Äußerungen zur Kenntnis genommen haben und gleich ein Meeting anberaumt haben. Vielleicht kommt das auch sofort auf die Agenda 2011. Ein Unding, was die so stiltechnisch verbrechen, man sollte den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten.

@Misato: Nicht aufregen, ändert nix wink

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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