Letzte Woche startete der Animationsfilm 9 in den amerikanischen Kinos. Zwar schnitt der Film nicht wie ein Blockbuster ab, fand aber dennoch seine Zuschauer. TheMovieBlog hat zum Kinostart eine Kritik veröffentlicht, die wir uns einmal näher ansehen wollen.
Wie schon die Trailer überzeugt 9 vor allem durch seine visuellen Vorzüge. Die Umgebungen, Animationen und das gesamte Aussehen des Films scheinen einfach atemberaubend zu sein. Die postapokalyptische Welt ist greifbar, angsteinflößend und schürt Verzweiflung. Dabei vermittelt der Film ständig das Bedauern darüber, dass einst eine schöne Welt verwüstet wurde. Dabei ist das Tempo des Films angemessen und die Aneinanderreihung der einzelnen Szenen soll sehr harmonisch ausgefallen sein. TheMovieBlog meint dazu, ein Regisseur ist nicht dafür da, eine Story zu erschaffen, sondern diese so gut wie möglich zu erzählen und das tut Shane Acker mit 9.
Damit endet aber auch schon die Lobeshymne. Denn die Story ist wohl das Hauptproblem bei vielen Zuschauern. Gespickt mit Logiklöchern und Inkonsistenz innerhalb der Handlung möchte der Zuschauer am liebsten verzweifeln. Teilweise werden widersprüchliche Botschaften vermittelt und anstatt ein Ende zu bieten, das aufklärt, soll dieses den Zuschauer nur noch weiter verwirren.
Als Fazit wird gezogen, dass 9 eher ein Kurzfilm ist, der einfach nicht dafür bereit ist, auf volle Länge eines abendfüllenden Spielfilms gestreckt zu werden. 6 von 10 Punkten gab's bei TheMovieBlog. Sicherlich kein schlechtes Ergebnis, aber in erster Linie wohl nur auf dessen Ästhetik zurückzuführen.