Update: Im Gespräch mit Empire hat Gareth Edwards den mehrdeutigen Filmtitel Rogue One erklärt. Man kann ihn auf drei verschiedene Arten verstehen: Die offensichtlichste Bedeutung ist, dass es als militärisches Rufzeichen für dieses spezielle Rebellen-Geschwader gemeint ist. Außerdem ist es der erste Film, der sozusagen abseits der Piste fährt und nicht zur Hauptsaga gehört - "rogue" im Sinne von "abtrünnig, einzelgängerisch". Und in ähnlicher Weise beschreibt der Titel auch die von Felicity Jones gespielte Rebellin Jyn Erso. Deswegen hielt man ihn für den richtigen.
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Update: Noch zwei andere Empire-Cover zu Rogue One - A Star Wars wurden uns versprochen, und die sind jetzt da, eines mit dem imperialen Bösewicht Orson Krennic (Ben Mendelsohn) umringt von seinen Death Troopern, das andere mit K-2SO aka "Kaytoo".
Alan Tudyk hat den Roboter via Motion Capture zum Leben erweckt und erzählt auf StarWars.com mehr über ihn. Kaytoo war früher ein imperialer Sicherheits-Droide, stand also auf der anderen Seite. Dann löschte Cassian Andor (Diego Luna) sein Gedächtnis (bzw. seinen Speicher) und programmierte ihn zu einem Mitglied der Rebellen-Allianz um. Dadurch verändert sich auch seine Persönlichkeit, Tudyk verstand es so, als wäre er befreit worden. Das Imperium war eine viel stärker reglementierte Welt, in der man viel mehr dazu gezwungen ist, zu dienen. Nach seiner Neuprogrammierung bricht Kaytoos wahre Persönlichkeit durch, die ein bisschen komisch sein soll. Er sei vielleicht etwas zu ehrlich, meint Tudyk, aber ein spaßiger Charakter.
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Wer gedacht hat, nach dem neuen Trailer würde es wieder ruhiger um Rogue One - A Star Wars Story werden, liegt gründlich daneben. Immer noch prasseln Meldungen auf uns ein, aber auch bildliche Eindrücke wie das neue Empire-Cover, auf dem Jyn Erso (Felicity Jones) und ihr bunt gemischter Rebellentrupp Aufstellung beziehen. Ein zweites, alternatives Cover und ein exklusives Abonnenten-Cover folgen demnächst noch. Nun zu den einzelnen Neuigkeiten.
Was hat es mit Jedah auf sich?
Von Regisseur Gareth Edwards erfuhren wir ja schon einiges über den neuen Planeten Jedah. Die Beschreibung von der offiziellen Star Wars-Website führt das noch weiter aus: Jedha ist auf ein kleiner Wüstenmond, von permanentem Winter überzogen, und beheimatet eine der ersten Zivilisationen, die die Natur der Macht erforscht hat. Einst eine für den Jedi-Orden wichtige Welt, dient Jedha als heilige Stätte für Pilger aus der ganzen Galaxis, die spirituelle Führung suchen. Jetzt hält das Imperium den Planeten besetzt, und eine Schlacht zwischen imperialen Streitkräften und verstreuten Rebellen tobt auf den abgenutzten Straßen.
Wie tickt Saw Gerrera?
Bei Entertainment Weekly erzählte Forest Whitaker ein wenig über seine Rolle als Saw Gerrera, der erste Charakter, der den Sprung von Star Wars Rebels ins Live-Action-Filmuniversum schafft. Zwischen ihm und Darth Vader bestehen durchaus Ähnlichkeiten, räumt Whitaker ein. Und meint damit vermutlich die Tatsache, dass beide bereit sind, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Ziele zu erreichen. Nur dass sie auf unterschiedlichen Seiten stehen.
Seinen massigen Metallanzug legt Saw nie ab, er dient ihm nicht nur zum Fliegen, sondern auch als Lebenserhaltungssystem. Er hat schon viele Konflikte und Kriege miterlebt, und der Anzug flickt ihn wieder zusammen, darum trägt er ihn immer und überall. Rogue One-Heldin Jyn steht Saw sehr nahe. Er fragt sich, was es mit einem macht, wenn man für das Gute Kompromisse eingeht, die anderen Leuten oder der Situation schaden könnten, wie man sich dann als Person verändert. Das betrifft auch Jyn.
Warum sind die Chinesen skeptisch?
Vor etwa einer Woche ist der neue Trailer in China erschienen, immerhin der zweitgrößte Filmmarkt der Welt. Die Vorfreude auf Rogue One - A Star Wars Story soll sich dort aber in Grenzen halten, der Trailer erntete nur gemischte Reaktionen. Vor allem liegt es daran, dass die alten drei Star Wars-Filme nie in chinesischen Kinos gelaufen sind und die drei Prequels herauskamen, bevor der chinesische Box-Office-Boom so richtig einsetzte. Mit Star Wars können viele chinesische Kinogänger deshalb nichts anfangen.
Disney gab sich alle Mühe, für Star Wars - Das Erwachen der Macht die Werbetrommel zu rühren, und die in China verdienten 124,1 Mio. $ lesen sich auch ganz ordentlich. Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel Avengers 2 - Age of Ultron fast das Doppelte eingespielt hat, relativiert es sich aber wieder. Bei Rogue One - A Star Wars Story steigerte man die Bemühungen noch einmal, indem mit Donnie Yen (als blinder Geisteskrieger Chirrut Imwe) und Jiang Wen (als sein schwerbewaffneter bester Freund Baze Malbus) extra zwei chinesische Stars gecastet wurden. Die Meinungen dazu sind geteilt: Manche Chinesen glauben nicht, dass die beiden Charaktere für die Handlung relevant sind, andere loben Disney für die zunehmende Diversität im Star Wars-Franchise. Man kann es eben nie allen recht machen.