Ob 10 Cloverfield Lane nun immer schon als "Cloverfield-Blutverwandter" gedacht war oder erst kurzfristig und aus Marketing-technischen Gründen in diese Richtung gelenkt wurde - Produzent J.J. Abrams und sein Team von Bad Robot haben etwas geschafft, das nicht jeder schafft und das heutzutage Seltenheitswert hat: uns überrascht, aber so richtig. Den Film sah keiner kommen, den Trailer auch nicht. Sehr erfrischend in einer Zeit, in der man oft schon weit im Voraus weiß, was einen erwartet. Aber das gilt eben nur, wenn es denn alles auch wirklich so passiert ist.
Mit Entertainment Weekly unterhielt sich Mary Elizabeth Winstead, die ein Drittel der Besetzung repräsentiert (neben John Goodman und John Gallagher Jr.), über das mysteriöse Projekt. 10 Cloverfield Lane habe von Anfang an diesen Schleier der Geheimhaltung gehabt. Man hat sich nach außen hin abgeschottet, so dass niemand sonst wusste, was vor sich geht. Tatsächlich soll es nur drei Schauspieler im gesamten Film geben, für Winstead eine sehr intime Erfahrung. Und jetzt, da 10 Cloverfield Lane kurz vorm Release steht, findet sie es verrückt, dass die Leute so gespannt darauf sind. Sie hat ganz vergessen, dass das passieren würde.
Es gehe bei 10 Cloverfield Lane einfach darum, dass die Schauspieler miteinander interagieren, und um die sich aufbauende Spannung, wenn sich alle fragen, ob sie sind, wer sie behaupten, dass sie sind. Ob sie die Wahrheit sagen oder nicht, und was draußen lauert. Die Darsteller waren eingeweiht: Sie hatten immer das Drehbuch und wussten jederzeit, worauf es hinausläuft, erklärt Winstead. Während der Produktion wurde es zwar noch mehrmals umgeschrieben, aber das ist ja nichts Unübliches. Es sollen auch keine großen Sachen gewesen sein. Winstead war immer klar, dass sie nicht darüber würde reden können, bis die Leute den Film gesehen haben.
Können wir ja bald. Schon am 31. März kommt 10 Cloverfield Lane in die deutschen Kinos.