Das letzte Mal, als man sich in Hollywood an einem Film über Videospielheld Mario versucht hat, kam nicht viel Gutes dabei rum. Nichts gegen den großartigen Bob Hoskins, aber der Super Mario Bros.-Realfilm von 1993 war sicherlich nicht das Highlight seiner Karriere. Nintendo lernte daraus und konzentrierte sich lieber weiter auf die Games, die fast schon eine eingebaute Hit-Garantie haben. So rund, wie es für den japanischen Spielehersteller läuft, hat man es eigentlich nicht nötig, sich erneut auf ein Kinofilm-Wagnis einzulassen. Und dennoch bahnt sich da was an.
In dem Berg an geleakten E-Mails von Sony Pictures stieß BuzzFeed auf den Hinweis, dass Produzent Avi Arad (Spider-Man) im Begriff war, die Rechte für einen Animationsfilm zu sichern. Im Oktober 2014 schrieb er Studiochefin Amy Pascal, er sei nun stolzer Vater von "Mario the animated film", auch gemeinsame Fotos mit Super Mario Bros.-Schöpfer Shigeru Miyamoto und Nintendo-CEO Satoru Iwata waren angehängt. Pascal leitete die Vollzugsmeldung dann an Tom Rothman, den Boss von TriStar Pictures, weiter.
Nachdem BuzzFeed davon berichtet hatte, kontaktierte Arad das Medienportal, um klarzustellen, dass die Verhandlungen zwar wirklich stattgefunden haben, aber noch nicht abgeschlossen waren. Man habe damals gerade erst angefangen. Etwas widersprüchlich, denn in seinen Mails hört es sich anders an, wesentlich finaler. Vielleicht ist Arad hier ja nur auf Schadensbegrenzung aus, um die zu früh aus dem Sack gelassene Katze - also den animierten neuen Super Mario Bros.-Film - wieder zurückzustopfen, so gut es eben geht. Was denkt ihr?