Als wir uns das letzte Mal mit Sandman befasst haben, war die komplizierte Comicadaption über den personifizierten Traum (namens Morpheus) gerade von Warner Bros. zum Schwester-Studio New Line Cinema rübergewandert. Nicht alleine, sondern zusammen mit allen anderen Vertigo-Projekten und solchen, die es noch werden könnten.
Joseph Gordon-Levitt als Regisseur und Produzent David S. Goyer (Man of Steel) mühen sich ab, Neil Gaimans Comicreihe zu verfilmen. Und Goyer ist es auch, der uns über den Status von Sandman informiert: Man sei drauf und dran, eine neue Drehbuchfassung zu schreiben, sagt er. Alle Vertigo-Titel seien vor einigen Monaten zu New Line verfrachtet worden, da an höherer Stelle entschieden wurde, dass New Line sich künftig darauf und Warner Bros. auf die DC Comics-Titel konzentrieren soll. Mit einem richtig fantastischen Autor, den Goyer noch nicht verkünden kann, startet man jetzt also einen neuen Anlauf.
Seiner Einschätzung nach sind die Vertigo-Titel ein bisschen verschrobener und exzentrischer als die Mainstream-Superhelden von Warner Bros., aber er versteht die Entscheidung, beides aufzuteilen, weil man mit den Vertigo-Filmen so nicht um Startdaten kämpfen muss, wie man es drüben bei Warner Bros. hätte tun müssen. Er sei zuversichtlich, dass Sandman es nächstes Jahr in Produktion schafft, meint Goyer, quetscht allerdings noch ein "hoffentlich" in den Satz.