Was tun, wenn man eine Trilogie extra auf vier Filme aufbläht, um groß Kasse zu machen, und die Zuschauer nach drei Filmen das Interesse verlieren? Lionsgate hat jetzt den Salat. Die Bestimmung - Allegiant startete enttäuschend, schaffte am ersten US-Kinowochenende nur 29,1 Mio. $ (weltweit 83 Mio. $) und baute damit gegenüber Die Bestimmung - Insurgent um satte 44% ab.
Also setzt man den Rotstift an und versucht, noch einigermaßen günstig aus der Nummer rauszukommen, indem man das Budget für Die Bestimmung - Ascendant, den finalen Teil, reduziert. Um wie viel, weiß der Hollywood Reporter nicht, nur dass die finanziellen Mittel im Vergleich zum Vorgänger gekürzt werden. Mehrere Millionen dürften es schon sein. Die Bestimmung - Allegiant kostete um die 110 Mio. $, je nachdem, was wegfällt, könnte es sich wieder mehr im Bereich von Die Bestimmung - Divergent (85 Mio. $) einpendeln.
Eingebrockt hat sich Lionsgate das Schlamassel selbst. Dem Studio kann es gar nicht schnell genug gehen, sagen Insider, die Qualität ist zweitrangig. Hauptsache, pro Jahr ein neuer Die Bestimmung-Film. So bekommt man dann eben unausgegorene Drehbücher, unzufriedene Stars (Shailene Woodley soll sich über alles Mögliche beschwert haben) und einen Regisseur, der vor lauter Erschöpfung nicht mehr kann und will. Robert Schwentke schmiss die Brocken hin, da er schon mit den Arbeiten an Die Bestimmung - Ascendant hätte beginnen sollen, bevor Die Bestimmung - Allegiant überhaupt fertig war. An seiner Stelle bringt nun Lee Toland Krieger (Für immer Adaline) die Sci-Fi-Reihe zu Ende.
Drehstart für Die Bestimmung - Ascendant ist im Sommer, Kinostart am 15. Juni 2017.