Der bemerkenswerte Charakter-Deal zwischen den Marvel Studios und 20th Century Fox (Guardians of the Galaxy Vol. 2 und Deadpool betreffend) ließ bei einigen leise Hoffnungen aufkeimen, die beiden Studios könnten vielleicht auch darüber hinaus kooperieren, in der Art, wie es Marvel und Sony Pictures mit Spider-Man tun. Die X-Men und die Fantastic Four im Marvel Cinematic Universe, das wäre doch was!
Aber Superproduzent Kevin Feige schiebt diesen Crossover-Spekulationen einen Riegel vor, und es klingt ziemlich endgültig: Zum jetzigen Zeitpunkt ein Ding der Unmöglichkeit, sagt er. Marvel habe sicher auch so schon genug Filme, um mehrere Lebzeiten lang beschäftigt zu sein. Filme wie Captain Marvel am 7. März 2019, wo Brie Larson nach ihrem Debüt in Avengers - Infinity War dann erstmals auf eigenen Füßen steht.
Für Captain Marvel, die über Kräfte verfüge, wie man sie in den MCU-Filmen bisher noch nicht erlebt habe, brauchte man als Gegengewicht jemanden, der sehr menschlich rüberkommt und mit dem man sich leicht identifizieren kann, erklärt Feige. Eine Darstellerin, bei der die Zuschauer bereit und willig sind, ihr dabei zuzusehen, wie sie durch die Sonne fliegt und einen Mond von einem Raumschiff wegboxt. Gleichzeitig musste sie nachvollziehbare Fehler haben. Und Larson sei eine Person, mit der man diese Reise gerne antritt, wie Benedict Cumberbatch, Robert Downey Jr. oder Chris Pratt.
Noch immer steht nicht fest, wer bei Captain Marvel im Regiestuhl sitzen wird, aber es soll unbedingt jemand Weibliches sein. Feige ist es sehr wichtig, dass eine Regisseurin die Geschichte einer Frau, die zugleich auch die bei weitem mächtigste Superheldin im MCU sei, erzählt. Denn Captain Marvels Superkräfte übertreffen die aller anderen um Längen, betont er erneut.