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Ersatz für Junkie XL

Batman, Superman, Elfman! Der neue "Justice League"-Komponist

Batman, Superman, Elfman! Der neue "Justice League"-Komponist
67 Kommentare - Do, 15.06.2017 von R. Lukas
Er hat schon für Batman und Spider-Man komponiert, jetzt komponiert er für die ganze "Justice League". Danny Elfman löst Junkie XL ab, der zu "Tomb Raider" weiterzieht.

Der nächste aus dem Team hinter Batman v Superman - Dawn of Justice ist bei Justice League von Bord gegangen, nach Regisseur Zack Snyder (wird bei den Nachdrehs durch Joss Whedon vertreten) auch Komponist Tom Holkenborg aka Junkie XL, der sich stattdessen um Tomb Raider kümmert. Sein Ersatz ist ein alter Bekannter im Superhelden-Genre: Danny Elfman! Er komponierte bereits die Musik für Batman und Batmans Rückkehr sowie Spider-Man und Spider-Man 2.

Holkenborgs Statement dazu: Wie ihm sein Mentor Hans Zimmer gesagt habe - du hast es als Komponist in Hollywood nicht geschafft, bis du nicht mal bei einem Projekt ersetzt worden bist. Also habe er diese Woche wahrscheinlich endlich seinen Abschluss gemacht. Es schmerzt ihn, Justice League zu verlassen, Holkenborg dankt aber Snyder dafür, dass er ihn gebeten hat, Teil seiner Vision zu sein, und wünscht Elfman, Whedon und Warner Bros. nur das Beste mit dem Film. Elfman weiß schon, wie es ist, spät einzusteigen und mit Whedon zusammenzuarbeiten: Auch bei Avengers 2 - Age of Ultron wurde er hinzugezogen, um zusätzliche Musik zum Score von Brian Tyler beizusteuern.

Darüber hinaus hat sich Kiersey Clemons offiziell für Justice League bestätigt. Sie habe einen Cameo als Iris West, und es wird das erste Mal sein, dass wir sie sehen, bevor wir sie an Ezra Millers Seite in The Flash sehen. Etwas so Extravagantes habe sie noch nie gemacht, erzählt West bei Modeliste. Gedreht wurde in London, einer ihrer Lieblingsstädte. Am 16. November ist der deutsche Kinostart des DC-Blockbusters.

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67 Kommentare
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Jack-Burton : : Truck Driver
20.06.2017 16:56 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 17:00 Uhr
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Dabei seit: 17.04.12 | Posts: 2.846 | Reviews: 3 | Hüte: 216

jetzt lasst es doch alle gut sein.

Nietsewitch sieht das eben so, das ist legitim, er darf alles scheisse finden was er will, und es gibt immer jemanden der das anders sieht, das ist doch normal. Egal wie hier argumentiert wird, es wird keinem gelingen ihn vom Gegenteil zu Überzeugen, genau so wenig wie er es schafft der anderen Seite Zimmer Madig zu machen.

Ich denke JEDER hat seinen Standpunkt klar gemacht, und damit sollten wir es jetzt auch gut sein lassen, das hier führt zu nichts.

...And THATS what Jack Burton has to say at this time...
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Sully : : Elvis Balboa
20.06.2017 16:55 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Sublim

Sein letztes Konzert war eine Farce. Er war stockbesoffen und hat nach jedem 2.Stück gepoltert, dass irgendein Hollywood Schnösel, mit dem er in der Jugend in einer WG gewohnt hat, ihm seine Ideen geklaut hätte und eine Weltkarriere hingelegt hätte. Und zu allem Überfluss trug Paule einen angeklebten Bart.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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sublim77 : : Moviejones-Fan
20.06.2017 16:51 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@sully:

Dag mal sully, was hast du denn jetzt plötzlich gegen Sprotten-Paule? Der Mann hat die Kieler Hafenbar Jahre lang so dermaßen gerockt und jetzt machst du plötzlich diesem Hammer Ausnahmemusiker so runter.

Also das soll einer Verstehen surprised

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Sully : : Elvis Balboa
20.06.2017 16:45 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 16:46 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Hans Zimmer ...der größte Blender überhaupt. Und alle in Hollywood lassen sich von ihm täuschen. Sie zahlen ihm fette Kohle, überhäufen ihn mit Preisen...und eigentlich kann er nichts besser, als Sprotten-Paule in einer Kieler Hafenbar auf dem Akkordeon.

Zum Glück hat es endlich mal ein Insider aufgedeckt, der mehr weiß und kann, als alle Anderen.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MrBond : : Imperialer Agent
20.06.2017 16:32 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Nietsewitch

"Produktionstechnisch hat er (Badelt) sicherlich alles von Zimmer gelernt, musikalisch hingegen nicht den geringsten Furz."

Das hat er Dir erzählt. Interessanterweise hört sich der Score zum ersten Pirates extrem nach Zimmer an. Das hat Badelt wahrscheinlich aus dem Studium. Zimmer kann nichts damit zu tun haben.

"Zimmer hat mit zwei Nebenkomponisten Gladiator komponiert, und rat mal vom wem die gefühlvollen Sachen kommen? Nicht von Zimmer, soviel ist klar. Was er selber sogar in einem Interviw bestätigte, ich glaub es war sogar in den Specials die bei der Gladiator-DVD beilagen."

Ernstgemeinte Frage: Kannst Du mir die Stelle auf der Bonus-DVD nennen, wo er die Lorbeeren abgibt? Und wie muss ich das jetzt verstehen? Zimmer hat nur die monumentalen Stellen aus dem Score geschrieben... aber nicht für Orchester, weil das kann er ja gar nicht ("Für ein Orchester kann Zimmer allerdings nicht schreiben, und ist auch sonst was Musik anbetrifft mittelmaß.")

"Und weil einfach auch alle irgendwie dem Kommerz verschrieben sind, treten alle dann auch tatsächlich live mit möglichst großem Orchester auf, weil sich die meisten Leute einfach von einem großen Orchester blenden lassen, ob der Masse an Tönen die auf einem einwirken."

Sorry, aber das ist der größte Unfug, den ich bis jetzt von Dir gehört habe. Das heißt: Moricone, Williams, Newton Howard und co. sind alle Augenwischer, weil sie ein großes Symphonie-Orchester mit ggf. einem Chor zum Einsatz bringen. Also bitte, das kann wirklich nicht Dein Ernst sein.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Nietsewitch : : Moviejones-Fan
20.06.2017 15:57 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 16:13 Uhr
0
Dabei seit: 27.10.14 | Posts: 508 | Reviews: 2 | Hüte: 12

@ Mr Bond

Badelt hatte davor Musik studiert bevor er in die Film und Serienproduktion ging, dass ist ein gewaltiger Unterschied. Produktionstechnisch hat er sicherlich alles von Zimmer gelernt, musikalisch hingegen nicht den geringsten Furz.

Deine scheiß Ironie kannst du dir im übrigen sparen, denn wenn Optimus meint sagen zu müssen, das jeder der Hans Zimmer schlecht findet, keine Ahnung von Musik hat, dann feuer ich eben zurück, denn ich lass mir dumme Kommentare ebensowenig gefallen wie jeder andere hier auch.

Zimmer hat mit zwei Nebenkomponisten Gladiator komponiert, und rat mal vom wem die gefühlvollen Sachen kommen? Nicht von Zimmer, soviel ist klar. Was er selber sogar in einem Interviw bestätigte, ich glaub es war sogar in den Specials die bei der Gladiator-DVD beilagen.

Elfmann genoss von Kind auf eine muskalische Erziehung, da wäre ein abgeschlossenes Studium nur noch Formsache. Bildung ist hier dass Stichwort. Ob mit hochakademischen Abschluss hin oder her ist wohl egal.

@ Jack

Ohne ein gewisses minimal können geht es auch bei Bohlen und Rammstein nicht, wie ich schon sagte, Rammstein hat einen sehr guten Keyborder der sehr viel wett macht. Denn ich habe weder versucht zu relativieren noch überzubewerten, wie du es erst mal pauschal gesagt hast (wenn auch vielleicht nur ironisch überspitzt), dass die alle schlecht sind, das hab ich eben nicht.

@ luph92

Sicher war Rammstein schlecht zu nennen überspitzt, aber weder sind die Gitarristen irgendwie erwähnenswert noch der Schlagzeuger, der Sänger hingegen hat schon Orginaliät bewiesen und ebenso der Keyborder, wenn ich also sagen würde mir würde gar nichts von der Band gefallen, wenn sie mal irgendwo im Radio läuft, würde ich lügen.

Der Unterschied zwischen Zimmer und den genannten Komponisten, diese haben ganz bewusst für ein Orchester geschrieben, Howard Shore ist sogar bekannt dafür dass er keine Standardbesetzung für ein Orchester benutzt, sondern sich das Orchester selber zusammenstellt, was denn auch nicht jeder Komponist tut. Und beides kann Zimmer nicht. Er führt die Soundtracks live, um bühnentauglich zu sein, mit Orchester auf, facettenlos bleibt seine Musik trotzdem. Und weil einfach auch alle irgendwie dem Kommerz verschrieben sind, treten alle dann auch tatsächlich live mit möglichst großem Orchester auf, weil sich die meisten Leute einfach von einem großen Orchester blenden lassen, ob der Masse an Tönen die auf einem einwirken. Da wird die Musik für die Meisten zur Nebensache.

Für ein Orchester kann Zimmer allerdings nicht schreiben, und ist auch sonst was Musik anbetrifft mittelmaß.

@ Snake

Hallo,

wo hab ich gesagt das Whedon nix kann, ich fand den zweiten Avengers sehr gut, auch gegen Ridley Scott würd ich nix sagen. Elfmen ist ein Top-Komponist, aber Zimmer? Zimmer hatte ich immer schon im Visir, musikalisch gibt es einfach eine ganze Anzahl von Komponisten die absolut besser sind. Soll er seinen Fokus wieder zurückverlegen aufs produzieren, dann hör ich auch wieder auf zu stänkern.

Zimmer hat mit Sicherheit, gerade was Entwicklung zu elektronischen Elementen hingeht einiges und sogar vieles geleistet, aber Hollywood hat auch in der Hinsicht verdammt viel verschlafen, da war der Computerspielebereich um 20 Jahre voraus.

Jemand der klever genug ist diese Entwicklung dann schließlich auch in Hollywood zu vermarkten, muss nicht zwangsweise ein hervorragender Musiker sein, sondern muss sich Liebkind machen bei den Vorstandsgremien sämtlicher Filmvereine.

Und irgendwann hätte auch Hollywood umschwenken müssen, weil die sture Haltung Hollywoods einfach der Filmkonkurrenz einen Vorteil geboten hätte, Zimmer war also zur richtigen Zeit am richtigen Ort, was auch gewisse Cleverness erfordert, aber Musik, Musik können andere besser.

Zeit Erwachsen zu werden, und dem Irrsinn den Platz einzuräumen, den er sowieso schon hat.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
20.06.2017 13:45 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Snake:

Also gut, die ganzen Kommentare, die bei Scott wohl unter der Gürtellinie waren, habe ich so nicht mitverfolgt, weil ich irgendwann nicht mehr zu bereits veröffentlichten Film-News alles durchlese. Aber ich kann schon verstehen, wenn die Leute gerade bei Covenant extrem enttäuscht sind: Da wird in Prometheus und drumrum etwas großes Philosophisches versprochen, das nicht gehalten wird. Da wird ein Film versprochen (Alien 5), der kurzerhand aus nennen wir es mal dubiosen Gründen eingestampft wird. Da verspricht Scott vollmundig, dass er aus vergangenen Fehlern gelernt hat, nur um sowas abzuliefern, das jeglichen Mythos raubt, eine spannende Geschichte aus dem Off erzählt und jeden Fan eigentlich vor den Kopf stößt. Dass der Mann imstande ist zu inszenieren, sollte ihm keiner absprechen, da gebe ich dir recht, dass der Mann durchaus nach wie vor sehr intelligent ist, glaube ich auch sofort. Aber dass er auch sehr viel Mist baut, vor allem auch zuletzt (Covenant, dieser komische Drogen-"Thriller" usw...), das ist denke ich auch richtig. Dennoch weder ein Grund, ihn anzugehen, oder sich wegen unterschiedlicher Meinungen an die Gurgel...

Was Whedon angeht muss ich dir leider widersprechen: Ich fand Avengers 1 auch schon im Kino lediglich ganz gut, er war ganz klar einer der 3 Filme, die man in dem Jahr im Kino sehen musste, aber ich fand damals schon, dass da mehr hätte kommen können. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, der Film tut genau das, was er machen soll. Aber wie gesagt, ich hatte mir mehr erhofft. Und in meinem Freundeskreis gab es mindestens 4 weitere Stimmen, die das so gesehen haben. Dafür kann Whedon zwar nichts, aber anscheinend ist nicht jedes FanHerz damals aufgegangen. Ob er ein guter oder gar großer Filmemacher ist, muss sich erst noch zeigen, da habe ich einen sehr guten (Firefly), einen guten (Avengers) und einen miesen (Avengers 2) Film bei mir stehen. Und JL wird ja hoffentlich nicht gelten, wenn er Snyders Ding durchzieht. Daher ist es schwierig für mich sein Werk wirklich zu beurteilen, da beurteile ich eher sein öffentliches Auftreten, was mir persönlich sehr gestellt und fake ist.

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.06.2017 11:34 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 11:41 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ MobyDick:

Mir ging es in meinem Post nicht darum, dass man keine andere Meinung über Zimmer oder die anderen genannten haben kann/darf/sollte, sondern darum wie der Ton hier immer wieder entgleist. Da wird sachlich Verschiedenes diksutiert und plötzlich haut jemand ne reichlich unrefkektierte "Wutgranate" dazwischen. Kritische Meinungen sind ja völlig okay, hey ich hab mich selbst mit ner recht kritischen Review in den Hype um Wonder Woman geworfen und mit Jack-Burton und Kal-El trotz unterschiedlicher Meinungen ziemlich sachlich darüber ausgetauscht.

Aber manch einer muss hier dann immer mal wieder in sehr scharfem Ton und mit fragwürdiger Wortwahl gegen verschiedene Ziele schießen und sowas empfinde ich eben als unangenehm. Ist es denn nötig zum Beispiel Ridley Scott, wie es ja rund um Covenant herum passierte (der übrigens sehr lange einen "certified fresh" Stempel bei Rotten Tomatoes hatte, sprich bei über 80 Reviews nen Schnitt von 75% oder höher inklusive mindestens 5 Top-Kritikern). Keine Frage, der Film hätte Manches anders machen können und sehr viele Fans waren angefressen, weil Scott quasi der Rückkehr von Ripley und Hicks mit seinen Plänen (vorerst?) den Riegel vorgeschoben hat, aber selbst dafür hatte er die teilweisen Hasstiraden in meinen Augen nicht verdient. Insbesondere weil es ja nun auch einige Meinungen gab (meine inklusive) die sich nicht unbedingt für eine Rückkehr der alten Helden aussprachen, wenn sie auf Kosten von Alien 3 geht.

Und viele Argumente gingen Richtung "der gehört aufs Altenteil, hat ja eh keinen Plan mehr vom heutigen Kino" - ehrlich? Im Gegensatz zu den meisten Regisseuren kann er zumindest noch inszenieren ohne alles mit CGI zuzukleistern. Klar, Covenant hatte auch CGI, aber auch extrem viele echte Sets und vor allem tolle Regie. Für das Skript kann Scott häufig wenig, er hat immer gesagt er sei selbst kein allzu guter Schreiber.

Whedon hat zumindest mit Avengers (in meinen Augen auch mit Avengers 2, aber an dem scheiden sich ja die Geister) ein brilliantes Stück Superheldenkino abgeliefert, das die Dynamik des Teams ins Zentrum stellte und damals JEDEN Nerd begeistert hat. Grandioses Blockbusterkino ohne wirkliche Einschränkungen. Wie verdient er sich insgesamt gemacht hat, gut, mag man geteilter Meinung drüber sein, aber Inszenieren kann er, Charaktere kann er (im Gegensatz zu vielen im heutigen Kino) und auch Schreiben kann er.

Es geht halt in meinen Augen weniger um die Diskussion um die Leute, als eben darum, dass 80-90% der User sachlich diskutieren und die restlichen 10-20% immer wieder mit übelen Kontroversen und Kraftausdrücken um sich werfen. Ihre Meinungen respektiere ich im Regelfall im Kern durchaus, aber den Umgangston brauche ich wirklich nicht. Denn der versaut mir oft die Lust überhaupt an einer Diskussion teilzuhaben.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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MrBond : : Imperialer Agent
20.06.2017 11:09 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Moby

Nee, ich hab das nur als mögliche Ursache genannt. Zu viele messen dem akademischen Grad einer Person einen zu hohen Stellenwert bei. Und gerade im künstlerischen Bereich meist unbegründet. In was für einer Welt leben wir eigentlich, dass man Filmemachen nur mit Abitur erlernen darf und Talent überhaupt keine Rolle spielt? Freut mich, dass Du nicht zu der Sorte gehörst^^

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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MobyDick : : Moviejones-Fan
20.06.2017 11:03 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Bond:

Was die Frage nach der akademischen Ausbildung angeht, ist die mir ehrlich gesagt ziemlich schnuppe, Hauptsache es wird ein guter Film. Mir ist so mancher bodenständige wirklich gute Filmemacher deutlich lieber als so mancher total verkopfte Akademiker, der sich für was besseres hält und dessen Filmen man das auch ansieht. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das hier eine Diskussion über solche Qualifaktionen ist? Vielleich muss ich mal genauer lesen, grummel grummel

Dünyayi Kurtaran Adam
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MrBond : : Imperialer Agent
20.06.2017 10:46 Uhr
1
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Moby

Nur kurz...

Zumindest versucht Nietsewitsch sich in die Besserwisser-Rolle zu manövrieren. Zitat: "So und jetzt mal eure Referenzen?"... Mit anderen Worten: Er hat (als einziger?) Ahnung von Musik, alle anderen - insbesondere jene, die Zimmers Musik etwas abgewinnen können - nicht. Ich spiele selber auch Musik, habe auch schon etwas für unser Orchester arrangiert - gehe ich damit hausieren? Ich behaupte auch nicht, dass ich deswegen besser Bescheid weiß, als andere. Einem berühmten - und ganz offensichtlich sehr talentierten - Musiker, wie Hans Zimmer mal eben sein Lebenswerk abzusprechen, ist ganz harter Tobak.

Vielleicht, weil Hans Zimmer auch mal schlechte Arbeit abgeliefert hat? Oder weil er keine akademische Ausbildung genossen hat? Die Argumentation ist einfach ziemlich dünn.

Thema "Bumm-Bumm-Musik": Ja, Zimmer ist der Meister der Bumm-Bumm-Musik. Die hat sich auch so mancher andere zu Eigen gemacht. Aber seine gesamte Arbeit darauf zu reduzieren ist Humbug. Wenn ich mir den gesamten Score von Gladiator anhöre, stelle ich fest, dass die Musik viel facettierter ist, als so mancher denkt. Viele wunderbare, ruhige Stellen. Instrumente, die man selten in orchestralen Scores hört.

Akademische Ausbildung? Klar, ist `ne tolle Sache. Aber Talent lässt sich nicht erlernen. Und jemand mit Talent kann auch ohne Abitur Künstler werden - ja muss es sogar. Wir reduzieren in unserer Gesellschaft viel zu viel auf Zeugnisse und gute Noten. Wenn nur Leute mit guten Noten gehör fänden, wären uns tolle Scores u.a. von Hans Zimmer, Danny Elfman oder John Barry entgangen. Dein zitierter Steven Spielberg hätte ebenfalls nichts abgeliefert. Einer der m.M.n. talentiertesten Deutschen Filmemacher hätte keine Chance gehabt uns zu unterhalten: Michael Herbig a.k.a. Bully.

Fazit (wie so oft): Es ist eine Sache, jemanden zu kritisieren. Aber deswegen sein gesamtes Handwerk, seine Arbeit, sein Leben in den Dreck zu ziehen, ist einfach nicht in Ordnung. Zimmer ist nicht ohne Grund ein hochangesehener Komponist in Hollywood - auch, da gebe ich Dir Recht, wenn Preise in erster Linie nichts aussagen.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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MobyDick : : Moviejones-Fan
20.06.2017 10:05 Uhr
1
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Hans Zimmer Thematik:

1. Komisch, ich dachte es würde in dieser News um Elfman gehen, aber sei es drum

2. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, finde ich zwar Nietsewitschs Argumentation sehr plakativ und ein bißchen sehr hart formuliert, aber zu gewissen Teilen teile ich seine Meinung, und ich weiss aber auch, dass gerade meine Kritikpunkte in Zimmers Vita bei anderen besonders gut ankommen. Also insofern ist das alles Geschmacks- und auch "Prägungs- und Erziehungssache" - Erziehungssache daher, weil wenn man hauptsächlich amerikanische Produktionen sieht, man anders geprägt wird, als wenn man auch mal spanische, asiatische, norwegische und deutsche Produktionen sieht. Unabhängig davon finde ich aber auch, dass Nietsewitsch hier niemanden persönlich angegangen hat, sondern (wenn auch recht plakativ) lediglich Zimmer einfach mal beschissen findet, und dies auch argumentativ untermauert hat. Ich finde, auch wenn man seine Meinung nicht teilt, so sollte er doch seine Meinung kund tun dürfen, ohne gleich mit Hohn und Spott überzogen zu werden wie es hier in den letzten Tagen passiert ist. Grundsätzlich findet ja jeder auf seine subjektive Art und Weise, dass er objektiv recht hat.

3. Snakes Frage, ob hier jetzt alles in Ordnung ist, weil wir in seinen Augen ständig verdiente Filmemacher angehen: Es liegt nun mal in der Natur der Sache, das besonders verdiente Profis (egal in welchem Berufszweig) auch besonders kritisch beäugt werden, da dort andere Massstäbe gesetzt werden. Und das Gute an der heutigen Zeit ist nunmal, dass jeder seine Meinung kund tun darf, so dass es nicht zum Stimmungseinerlei kommt. Wenn also alle Welt sagt, Spielberg-Filme sind geil, weil Spielberg einfach weiß wie man Filme dreht, kann ihm ein anderer entgegnen, dass Spielberg es aber auch wie kein zweiter versteht, was das große Publikum sehen will, und seit Jahrzehnten daher erfolgreich im Grunde das gleiche Muster für seine Filme einsetzt - Ausnahmen bestätigen die Regel. Beispiel gefällig: Vor allem in seinen Thrillern passiert es, dass die oder eine Hauptfigur verliert (sei es durch Sterben, ins Gefängnis geraten oder sonstwie) und es so aussieht, als wäre dies das Ende, und dann plötzlich wie durch ein Wunder gibt es noch eine Wendung zum Guten, und das Gute obsiegt, weil das das ist, was das Publikum möchte (schnelle faktische Beispiele: Dreyfuss in Weißer Hai, Cruise in Minority Report und der Sohn von Cruise in Krieg der Welten). Da sollte auch mal sachliche Kritik erlaubt sein. Ich erinnere mich - ich weiß dünnes Eis - dass damals als Schindlers Liste rauskam, ein deutscher Kritiker von der gesamten Presse total unsachlich zerissen wurde, weil er es gewagt hatte, den Film kritisch zu beurteilen. Daher sehe ich es eigentlich als sehr willkommen an, wenn man die Filmemacher auch kritisch hinterfragt und nicht zu allem ja und amen sagt. Beispielweise bin ich ein großer Eastwood als Regisseur Fan, aber ich würde trotzdem unumwunden zugeben, dass der Mann auch ziemlich beschissene Filme gedreht hat (hauptsächlich zu seiner Sondra Locke Zeit). Wenn also überspitzt formuliert ein Ridley Scott Scheisse abliefert, oder etwas besseres verhindert (stimmt natürlich nicht, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen), wenn ein Hans Zimmer immer nur Bamm abliefert und sonst nichts (was übrigens auch nicht stimmt, sein Inception Score ist mit das Beste und Durchdachteste, was ich in den letzten Jahren mitbekommen habe), wenn ein Whedon (der sich im Übrigen bei weitem noch nicht so verdient gemacht hat als Filmemacher) wegen seinem Tussiverhalten kritisiert wird, so darf das meiner Meinung nach auch passieren, auch ohne dass sich hier die Leute wegen irgendwelcher fremden Stars gegenseitig an die Gurgel gehen.

4. Das sich verdient machen: Ich denke, die ganzen Preise und Lobpreisungen, die hier beispielsweise in Verbindung mit Zimmer als Beleg für seine Qualitäten angegeben werden, sollten nicht zu hoch gekocht werden. Solche Preise sind im Prinzip auch Ergebnis von Lobby-Arbeit und Vernetzung, vor allem in diesen technischen Disziplinen. Ein Morricone etwa hat erst für Hateful Eight seinen ersten Oscar für eine tatsächliche Arbeit bekommen, und dabei steht wirklich ausser Zweifel, dass er vielleicht einer der besten Filmkomponisten aller Zeiten ist. Und ja, auch er arbeitet auf seinen Konzerten mit einem Orchester...

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.06.2017 00:10 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 00:14 Uhr
3
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Nur mal so, rein aus Neugier: wir hatten jetzt zuletzt Ridley Scott, dann kam Joss Whedon, kurz darauf hier Elfman, aktuell Zimmer im Visier...also sind die jetzt alle Mist?

Gibt es derzeit irgendwen, der sich in der Filmwelt ausgesprochen verdient gemacht hat, gegen den sich hier keine Gruppe agressiver "Ne-Sager" findet? Ich mein, man muss sicher nicht alles gut finden, aber wie viel hier derzeit gegen so einige "Künstler" geschossen wird, hat man fast das Gefühl in ner Facebook-Gruppe unterwegs zu sein wink

Geschmäcker und Meinungen können ja durchaus divergieren, gar kein Thema. Aber Elfman? Und jetzt Hans Zimmer. Der Mann hat nicht nur 10 Oscarnominierungen, 12 Golden Globe-Nominierungen, 10 Grammy-Nominierungen, 6 Sattelite-Nominierungen und 6 BAFTA-Nominierungen, nein er hat dabei auch noch einen Oscar, 2 Globes, 4 Sattelites und 3 Grammys gewonnen. Ich gebe nicht vor von Musik so viel Ahnung zu haben wie mancher hier und ich sage auch nicht, dass Erfolg unbedingt mit Können zusammenhängt. Genausowenig, dass jemand der Erfolg hat/hatte, danach unfehlbar ist. Aber wer so wenig kann, wie hier teils behauptet wird, der gewinnt garnix, außer vielleicht nen MTV Teen Choice Award oder so nen Schmarrn, aber sicher keine der ganz großen Branchenpreise und sammelt über fast 3 Jahrzehnte Nominierungen und Preise.

Man kann Zimmer gerne nicht mögen und seine mitunter pompösen oder minimalistischen Kompositionen kritisieren, aber ich glaube dem Mann Können und Gespür für passende Filmscores absprechen ist etwas, was in meinen Augen ans Lächerliche grenzt...

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
19.06.2017 23:36 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.394 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Nietsewitsch

Rammstein keine gute Musik... Ich glaube, wir kommen hier nicht mehr auf einen Nenner wink

Hier ein sehr interessanter Artikel, den ich gerade gefunden habe:
Why Hans Zimmer Got The Job You Wanted (And You Didn´t)
Geschrieben vom Filmkomponisten Michael A. Levine, der für acht Jahre mit Zimmer zusammenarbeitete.

Wie MrBond es ja schon erwähnte: Lustig, dass du Klaus Badelt erwähnst, der seine Ausbildung und seinen Durchbruch mit "Fluch der Karibik" eben Hans Zimmer verdankte.

Ansonsten hier mal eine Kombination zweier Textpassagen von dir:

  • "Und eher traditionelle Howard Shore, Lord of the Rings, Ennio Morricone wurde auch schon genannt, Jerry Goldsmith"
  • "ich geb einen Scheiß auf ein großes Orchester. Wenn ich nichts kann, mach ich es eben groß = großes Orchester"

Howard Shore mit Orchester
Ennio Morricone mit Orchester
Jerry Goldsmith mit Orchester

Ups...

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Jack-Burton : : Truck Driver
19.06.2017 22:47 Uhr | Editiert am 19.06.2017 - 22:58 Uhr
2
Dabei seit: 17.04.12 | Posts: 2.846 | Reviews: 3 | Hüte: 216

Ich spiele seit 35 jahren Gitarre UND Schlagzeug! Ich habe sehr viele Konzerte besucht in meiner Jugend und hatte das Privileg viele bekannte Musiker kennen zu lernen. Ich habe zum Beispielmit James Hetfield und Kirk Hammet gejammt, ausserdem mit Dimebag Darrel und Dave Mustaine gesoffen. Ich war übers Wochenende in Schweden bei Frederik Thordendal (Gitarrist von Meshuggah) eingeladen. Mein Bruder ist Musikproduzent und hat ein eigenes Tonstudio er spielte in einigen bekannten Bands, und kennt noch vieles mehr was Rang und Namen hat.

Das nur zum Verständnis über mein Musikalisches NICHTS KÖNNEN und meine Referenzen.

Heute spielt es keine Rolle ob man spielen KANN, du hast mit Dieter Bohlen und Rammstein ein paar Beispiele genannt, das wichtige ist das du den Puls der Zeit triffst. Rammstein waren zur richtigen Zeit an der richtigen stelle, ebenso wie Bohlen. Die sind ALLE keine tollen Musiker, aber sie sind Originell gewesen.

Zimmer ist in meinen Augen ein guter Musiker, aber er ist noch viel mehr ein Origineller Musiker, er ragt aus dem Einheitsbrei einfach raus. Man erkennt sofort das da Hans Zimmer die Musik komponiert hat, und er trifft den Puls der Zeit. Seine Themen haben oft so viel Dynamik und Druck, das sie Perfekt zum Geschehen auf der Leinwand passen. Siehe seinen Score für Nolans Batman Trilogie, alles auf den Punkt, schnörkellos und Dynamisch.

Ich behaupte der Film wäre nur halb so gut ohne Zimmers Score!

Darum sehe ich diese Nachricht vom Komponistenwechsel eher Zwiespältig, denn Musik spielt eine riesen Rolle im Film, und Zimmer hat das DCU musikalisch geprägt. Es ist möglich das sich am ende Justice League zu "ANDERS" anhört und wie ein Fremdkörper wirkt.

Mag sein das Zimmer nicht so GUT und versiert ist wie die von dir genannten Komponisten, das braucht er auch nicht denn er hat die Gabe mit zum Teil minimalistischen Mitteln ein Meisterwerk zu kreieren, wie der von dir genannte Morricone übrigens auch, siehe der Soundtrack zu The Thing

Aber ich habe keine Ahnung, und habe nicht die Referenzen wie du^^, aber mir gefällt was Zimmer macht. Aber das ist eben auch ein Thema wo man streiten kann, ähnlich wie bei Filmen oder Videospielen auch.

Geschmack ist immer subjektiv.

...And THATS what Jack Burton has to say at this time...
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