Keine Sorge, es sind keine großen Kritikpunkte, Episode 2 "Selina Kyle" von Gotham, die am Montag bei FOX zu sehen war, kam allgemein gut an. Vor allem Camren Bicondova wird gelobt, auch wenn man auf ihr mehr an Screentime neben einem ersten kurzen Einstieg zu Beginn der Episode dann fast bis zur Hälfte der Folge warten musste. Doch wenn Selina "Cat" Kyle auftaucht, überzeugt sie. Und präsentiert mehr als deutlich ihre Krallen und auch allgemein ihr Catwoman-Potential. Zudem weiß sie etwas, was sie und Jim Gordon (Ben McKenzie) wohl noch öfter aufeinandertreffen lassen wird.
Kritisch wurde allerdings der Fall der Folge selbst beäugt, die menschlichen Baddies sollen zu überzeichnet komisch wirken. Offenbar will Gotham auch einen gewissen Funfaktor in die DC Serie hineinbringen, der aber nicht allen gefällt. Eine Gruppe Obdachlose und später ganze Busladungen Waisenkinder, darunter auch Cat, werden entführt. Zwar von einem menschlichen Duo, doch dies arbeitet für einen bekannten DC Schurken, der allerdings selbst nicht auftritt. Das bleibt wohl zukünftigen Folgen vorbehalten oder man wollte hier einen Arrow-Vergleich vermeiden, da der Schurke auch in der The CW-Serie schon vorkam. DC "connected" auf seine Weise jedenfalls auch untereinander.
Da Gotham auch eine Crimeserie ist neben einem Batmanprequel, stößt die wenig komplex gestaltete Arbeit des Copduos Jim Gordon und Harvey Bullock (Donal Logue) im Vergleich zu anderen Crimeserien etwas sauer auf, doch ist das wirklich ein negativer Punkt? Denn es wird auch deutlich, wie wenig sich das GCPD um die Aufklärung bestimmter Fälle schert, um die Unterwelt nicht gegen sich aufzubringen, oder auch mal ein Bündel Geld vorzuziehen statt einen guten Job zu machen. Gordon hat zudem mehr mit seinem Partner Bullock zu kämpfen, als den Kopf für besonders komplexe Ermittlungen frei zu haben. Gotham ist ähnlich wie Arrow eben nicht Navy CIS und Co., sondern vor allem eine DC Comicserie.
