Zumindest für uns Außenstehende gingen die Warcraft-Dreharbeiten wie im Fluge vorbei. Fast zwei Jahre vor Kinostart ist Duncan Jones (Source Code) schon durch, aber der große Berg namens "Postproduktion" will erst noch erklommen werden. Warum das so viel Zeit verschlingt, deutet Ben Foster (Lone Survivor), einer aus dem Fantasy-Ensemble, in einem neuen IGN-Interview an.
Dort lobt er die Arbeit der Effektschmiede Industrial Light & Magic in den höchsten Tönen. Bei Warcraft habe man das Motion-Capture-Verfahren - oder besser: Performance-Capture-Verfahren - aufs nächste Level gehoben, er selbst hat es in dieser Form noch nie gesehen und verspricht ein wahnsinniges 3D-Event. Fosters eigener Charakter kommt zwar ohne diese Technik aus, interagiert aber mit vielen verschiedenen Performance-Capture-Kreaturen: Er spielt den Wächter Medivh, ein Name, den jeder Warcraft-Fan schon mal gehört haben müsste.
Allen anderen erklärt Foster in einfachen Worten, was es mit ihm auf sich hat. Medivh sei ein Magier, also im Prinzip ein Zauberer. Er tauchte zu einer Zeit auf, als ein Gebiet seines magischen Schutzes bedurfte. Nachdem im Land wieder Frieden eingekehrt war, nahm er eine Auszeit und hängte seinen Stab gewissermaßen an den Nagel. Nun jedoch bitten ihn seine Freunde erneut um Hilfe in einer bevorstehenden Schlacht.
Was Foster an Jones' Herangehensweise besonders spannend findet, ist, dass der Film beide Seiten des Krieges zeigt, beide Seiten eines Konflikts. Warcraft sei nicht einfach nur ein verfilmtes Videospiel, sondern stelle - so hofft Foster zumindest - auch die wichtige Frage, wo wir unser Mitgefühl für die vermeintlichen Bösewichte begrenzen. Die Antwort können wir uns dann ab dem 10. März 2016 im Kino geben.