Diese Woche gab es den ersten Trailer zu Blade Runner 2049 und Fans der Originals dürfte es sehr gefreut haben, dass es nicht nur ein Wiedersehen mit Harrison Ford als Rick Deckard gibt, sondern dass man einen Film plant, der dem Stil von Blade Runner aus dem Jahr 1982 folgt. Wer den Trailer verpasst hat, sollte sich erst einmal auf den aktuellen Stand bringen, bevor es danach gleich weitergeht mit den Neuigkeiten.
"Blade Runner 2049" Teaser 1 (dt.)
Fortsetzungen zu Klassikern nach vielen Jahrzehnten sind bekanntlich immer so eine Sache und diese haben oft das Problem, dass sie viel zu viele Kompromisse eingehen, um ein möglichst großes Publikum anzusprechen. Das, was die Originalfilme ausmachte, geht dann nicht selten im Effektgewitter und weichgespülten Handlungen unter. Bei Blade Runner 2049 möchte man diesen Fehler auf keinen Fall machen und hat aus diesem Grund nicht nur Talent vor und hinter der Kamera versammelt, auch sonst werden für heutige Verhältnisse ungewöhnliche Wege beschritten.
Dies fängt bereits jetzt mit der geplanten Freigabe an. Der Erfolg von Deadpool könnte dabei in diesem Jahr sogar eine Rolle gespielt haben, denn für Blade Runner 2049 wird nicht die heute übliche PG-13-Freigabe in den USA angestrebt, sondern der Film soll ein R-Rating bekommen. Dies ermöglicht es Regisseur Denis Villeneuve vor allem die Actionszenen viel packender gestalten und so kann er insgesamt eine viel realistischere Atmosphäre erzeugen. Gerade bei einer dystopischen Vision ist dies nicht unwichtig.
Mit Blade Runner 2049, Logan - The Wolverine und Alien - Covenant haben wir gleich drei große Produktionen, die den Mut haben, auf ein R-Rating zu setzen. Jetzt ist es wichtig, dass diese Filme gut sind und dann auch den nötigen Erfolg haben. Nur dann setzt bei den Filmstudios vielleicht wieder ein Umdenken ein. Sollte Blade Runner 2049 ein Hit werden, dann steht Villeneuve auch weiteren Filmen offen gegenüber, es wäre damit nur der Anfang.