Noch ist Ridley Scott mit der Postproduktion von Exodus - Götter und Könige beschäftigt, nebenbei plant er aber auch gemeinsam mit Interstellar-Produzentin Lynda Obst ein neues TV-Projekt. Und es könnte aktueller nicht sein: Basierend auf dem Bestseller "Hot Zone" von Richard Preston, soll eine Miniserie über das tödliche Ebolavirus entstehen, das gerade in weiten Teilen Afrikas wütet und die ganze Welt in Atem hält.
Prestons neuer Artikel über den derzeitigen Ausbruch soll noch mit in die Serie einfließen, Scott würde wohl zumindest die erste Episode selbst inszenieren. Ursprünglich wollte er The Hot Zone sogar als Kinofilm für 20th Century Fox drehen, mit Jodie Foster in der Hauptrolle. Schon seit zwei Jahrzehnten halten Scott und Obst die Rechte an dem Projekt, ohne dass es je realisiert werden konnte. Jetzt adaptiert Jeff Vintar (I, Robot) den Stoff, der die Geschichte des Virus abdeckt, einschließlich eines Zwischenfalls im Jahr 1989, als Primaten in einer Quarantäne-Einrichtung in Virginia von einer mutierten Ebola-Version infiziert wurden.
Was die Krankheit so erschreckend mache, sei die Geschwindigkeit, mit der sie tötet, glaubt Obst. Die Leute hätten gehofft, dass sie in irgendeinem abgelegenen Teil der Welt bleibt, das sei in der modernen Welt, die uns alle zu einer großen, miteinander verbundenen Familie macht, aber reine Einbildung. Und The Hot Zone als Miniserie aufzuziehen, findet sie großartig, weil man so nicht auf die typische Drei-Akt-Struktur eines Films beschränkt ist.