Wo Guillermo del Toro ist, da ist meist auch Doug Jones nicht weit, sein Mann für die bizarren, oft unheimlichen Rollen: Er spielte Abe Sapien in den Hellboy-Filmen, den Pan und den bleichen Kinderfresser in Pans Labyrinth und diverse Geister in Crimson Peak.
Inzwischen hat del Toro seinen neuesten Film The Shape of Water abgedreht (jetzt in der Postproduktion), und wieder waren Jones' Dienste gefragt. Dieses Mal sogar als Hauptdarsteller in einem Cast, dem auch Sally Hawkins, Michael Shannon, Octavia Spencer, Michael Stuhlbarg und Richard Jenkins angehören. Gar nicht übel, was del Toro da an Namen auffährt, aber worum geht es denn nun genau?
The Shape of Water ist ein 1963er-Drama, kein Science-Fiction- oder Genrefilm, sagt Jones. Er spiele darin eine Kreatur, einen Fischmenschen, der allen ein Rätsel ist und von dem keiner weiß, woher er kommt. Es soll der Letzte seiner Art sein, also so was wie eine natürliche Anomalie. In einer US-Regierungseinrichtung wird er erforscht und mit ihm experimentiert, während der Kalte Krieg tobt und der Wettlauf ins All im Gange ist. Man versucht herauszufinden, ob sich aus ihm Vorteile fürs Militär oder für die Raumfahrt ziehen oder sich seine Technologie für Menschen nutzbar machen lässt. Vor den Russen soll er deshalb geheim gehalten werden.
Unterdessen entfaltet sich eine Liebesgeschichte. Die Putzfrau (Hawkins) entdeckt den Fischmann und empfindet Sympathie für ihn, und so nimmt alles seinen Lauf, vor dem eben geschilderten historischen Hintergrund. Wenn del Toro damit nicht wieder bei den Oscars landet, wie zuletzt mit Pans Labyrinth, würde sich Jones doch sehr wundern.