Update: Bei Fandango spricht Colin Trevorrow noch etwas mehr über seine Star Wars-Erfahrung, aber erwartet keine großen Enthüllungen. Damit Star Wars - Episode IX emotional so sehr nachhallt, wie es sein muss, müsse er sich zwingen, sich seinen eigenen Ängsten als Elternteil zu stellen und an Orte vorzudringen, an die er sonst nicht vordringen wollen, sondern bei denen er lieber wegschauen würde. Er müsse etwas zutiefst Persönliches in dem finden, was er im Begriff ist, zu tun. Andernfalls würde es sich seicht und oberflächlich anfühlen.
Trevorrow hofft, dass sich die jüngere Generation genauso sehr mit den neuen Charakteren identifizieren kann, wie wir einst mit Luke Skywalker (Mark Hamill), Han Solo (Harrison Ford) und Prinzessin Leia (Carrie Fisher). Vor allem mit Rey (Daisy Ridley), den Herausforderungen, die vor ihr liegen, und dem, was sie für die jungen Mädchen von heute bedeutet. Es sei extrem wichtig, dass er verstehe, wie Kids diese Geschichten wahrnehmen, meint Trevorrow. Auch weil sie die Dinge heute anders sehen als wir damals als Kinder.
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Nach dem plötzlichen Tod von Schauspielerin Carrie Fisher im Dezember 2016 wurden um die Zukunft der Star Wars-Filme immense Spekulationen betrieben. Zwar ließen Lucasfilm und Disney verlauten, der Zuschauer würde in Star Wars - Episode IX keine CGI-generierte Leia zu Gesicht bekommen, für einige Verwirrung sorgte allerdings kurzzeitig die Äußerung von Fishers Bruder Todd, der bestätigte, Star Wars - Episode IX käme nicht ohne General Leia Organa zustande. Wenig später wurde dieses Missverständnis von Lucasfilm aus dem Weg geräumt. Man trauere zu sehr, als dass man Carrie Fisher per CGI-Joker zu neuem Leben erwecken würde.
Wenngleich die Welt noch immer rätselt, wie mit dem ikonischen Charakter im bereits abgedrehten Star Wars - Die letzten Jedi und darüber hinaus verfahren wird, spricht nun Star Wars - Episode IX-Regisseur Colin Trevorrow ausführlich über diesen Schicksalsschlag für das Star Wars-Universum. Im Gespräch mit CinemaBlend offenbarte Trevorrow, der sich zugleich für das Drehbuch verantwortlich zeigt, wie sehr Fisher von allen vermisst werde, die mit ihr gearbeitet hatten. Die Möglichkeiten, wie mit dem Charakter in Star Wars - Episode IX verfahren werde, seien limitiert. Das liege insbesondere an allen Verantwortlichen, da für sie nur bestimmte Optionen in Frage kämen, wie man sich im Kino von Prinzessin Leia verabschieden wolle.
Im selben Atemzug versicherte Trevorrow, dass man die Angelegenheit mit viel Liebe und Respekt und dem ganzen Herzen verarbeiten würde, wie es Fisher verdiene. Dem Portal gegenüber äußerte er zudem, dass es schwierig sei, festzulegen, wie viel Prozent des Drehbuchs aufgrund von Fishers Tod umgeschrieben werden mussten, während er bedauert, sie nie persönlich getroffen zu haben.
Konkrete Informationen bleiben uns also auch dieses Mal wieder verwehrt. Diese neuen Offenbarungen dürften dennoch erneut die Diskussionen anheizen. Zum einen scheint man den Charakter nicht einfach zwischen Star Wars - Die letzten Jedi und Star Wars - Episode IX verschwinden lassen zu wollen. Zum anderen dürfte aber auch die CGI-Methode endgültig vom Tisch sein, die bereits in Rogue One - A Star Wars Story für eine ausführliche Debatte sorgte, als Peter Cushing für den Film von den Toten zurückgeholt und auch Fisher um einige Jährchen verjüngt wurde.
Abschätzen, wie die Star Wars-Gemeinde von Carrie Fisher und Prinzessin Leia Abschied nimmt, werden wir wohl aber erst können, wenn Star Wars - Die letzten Jedi am 14. Dezember in die Kinos kommt. Da dieser Film nach Fishers Tod aber offenbar nicht abgeändert wurde, erhalten wir die endgültige Bestätigung tatsächlich erst, wenn Star Wars - Episode IX über die Leinwände flackert. Das ist ab dem 23. Mai 2019 der Fall.
