Wir haben nachgeschaut: Über vier Jahre ist es her, dass wir zum ersten und bislang einzigen Mal über Snow Crash berichtet haben, die Filmadaption des gleichnamigen Cyberpunk-Bestsellers von Neal Stephenson. Paramount Pictures hatte Attack the Block-Macher Joe Cornish damit beauftragt, aber weil nichts weiter passierte, nahmen wir an, das Projekt wäre in den Tiefen der Entwicklungshölle verschollen. Schade eigentlich.
Umso unerwarteter kommt jetzt das Update von Produzent Frank Marshall, der Collider erzählte, dass man Snow Crash immer noch mit Cornish entwickelt. Nicht nur das, er hofft sogar auf einen Produktionsstart im nächsten Jahr. Wie um zu rechtfertigen, warum es so lange dauert, verweist Marshall auf die komplizierte Story, die in der nahen Zukunft spiele und viel Virtual Reality enthalte. Für Cornish die Gelegenheit, seine großartige Fantasie zu zeigen und ein paar fantastische Szenen zu kreieren, meint er.
Wie Marshall richtig sagt, spielt Snow Crash in der nahen Zukunft, einer, in der die USA in mehrere von Privatfirmen regierte Stadtstaaten aufgesplittet wurde. Der Protagonist hört auf den sehr passenden Namen Hiro Protagonist. In der Realität ist Hiro ein Pizzabote und Hacker, im Metaversum - einer Mischung aus Internet und Online-Rollenspiel - dagegen ein Samurai-artiger Schwertkämpfer. Als sich ein rätselhafter Computervirus namens Snow Crash ausbreitet, der sich visuell von den Monitoren auf die ahnungslosen User überträgt und deren Gehirne röstet, schlägt seine große Stunde. Hiro macht sich auf in die virtuelle Welt, um den Virus zu stoppen und so die drohende Infokalypse zu verhindern. Hat was von Ready Player One, aber ohne die ganzen Popkultur-Referenzen.
