Für Ryan Reynolds war Deadpool eine absolute Herzensangelegenheit, das merkte man ihm immer an. Er wollte das Bestmögliche rausholen und war sich auch nicht dafür zu schade, selbst zu investieren, um sicherzustellen, dass die Qualität stimmt. Ein erneutes Deadpool-Fiasko wie das in X-Men Origins - Wolverine durfte nicht sein.
Die Macher um Regisseur Tim Miller mussten mit einem 60 Mio. $-Budget auskommen (sehr wenig im Vergleich zu anderen Superheldenfilmen), woran sich schon zeigt, dass 20th Century Fox die Kosten und damit auch das Risiko möglichst gering halten wollte. Kosten einsparen war angesagt. So wollte man die beiden Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick, die jetzt Deadpool 2 schreiben, nicht dafür bezahlen, dass sie sich am Set aufhalten. Reynolds aber schon, und er tat es auch. Dank ihm konnten sie den ganzen Filmprozess begleiten - gut für Deadpool, weniger gut für sein Konto.
Doch das juckte Reynolds anscheinend nicht. Sie waren jeden Tag am Set, erzählten Reese und Wernick in der AMC-Talkshow "Geeking Out". Interessanterweise wollte Reynolds sie dabei haben und 20th Century Fox interessanterweise kein Geld dafür locker machen, also habe er alles aus eigener Tasche bezahlt. Und sein Engagement hat sich ja gelohnt, denn trotz R-Rating räumte Deadpool an den Kinokassen ab und ließ sogar X-Men - Apocalypse weit hinter sich.