Letztes Jahr sprengte Matthew McConaughey noch die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft, als er auf Interstellar-Reise ging. Seine zwei neuesten Projekte sind da schon wesentlich irdischer. Und beide schreien nach Abenteuer.
Auf der Berlinale hofft Regisseur Stephen Gaghan (Syriana), einen Verleih für seinen Film Gold zu finden, den er ab Juni unter anderem in Thailand, New York und New Mexiko dreht. Patrick Massett und John Zinman (Tomb Raider) sind die Drehbuchautoren. Helfen könnte Gaghan, dass er nun McConaughey als Hauptdarsteller vorzuweisen hat.
Der Titel täuscht nicht: Gold erzählt die wahre Geschichte von Walsh (McConaughey), einem modernen Goldsucher, Gauner und Träumer, der einen glücklichen Zufall herbeisehnt. Als seine Optionen schwinden, tut er sich mit einem ebenso glücklosen Geologen zusammen, um einen letzten waghalsigen Versuch zu unternehmen: die Jagd nach Gold tief in den unerforschten Dschungeln Indonesiens. Es beginnt eine unglaubliche Achterbahnfahrt, von Walshs verschlafener Goldgräberstadt über die geheimnisvollen Flussufer von Borneo bis hin zu den Führungsetagen der Wall Street.
Auch seine andere neue Rolle führt McConaughey in die Wildnis, und noch mehr sind hier seine sportlichen Fähigkeiten gefragt. Er spielt in der Verfilmung von Christopher McDougalls Buch "Born to Run: Ein vergessenes Volk und das Geheimnis der besten und glücklichsten Läufer der Welt" mit, das sich 178 Wochen auf der Bestseller-Liste der New York Times gehalten und das Barfußlaufen populär gemacht hat. Adaptiert wird es von Matthew Michael Carnahan (World War Z).
Im Born to Run-Film mimt McConaughey einen preisgekrönten Journalisten und leidgeplagten Läufer, der sich nach Mexiko in die abgeschiedenen, tödlichen Copper Canyons aufmacht, um herauszufinden, wie es die Tarahumara-Indianer schaffen, Hunderte von Meilen ohne Pause oder Verletzung zurückzulegen. Nach und nach kommt er hinter ihre Geheimnisse - und stellt sich schließlich der ultimativen Herausforderung: einem Wettrennen über fünfzig Meilen (ca. 80 km) und quer durchs Tarahumara-Territorium, der Indianerstamm gegen Amerikas beste Läufer.