Update: Noch nicht genug der Der Dunkle Turm-Fotos! Entertainment Weekly vermittelt uns weitere Eindrücke von Roland Deschain (Idris Elba), Jake Chambers (Tom Taylor) und der postapokalyptischen Mittwelt, direkt unter den anderen zu finden.
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Lange erwartet, steht Der Dunkle Turm endlich auf stabilem Fundament. Die Filmadaption von Stephen Kings komplexer Fantasy-SciFi-Horror-Western-Saga kann kommen und tut es am 23. Februar 2017 auch. Entertainment Weekly widmet ihr die Cover-Story der aktuellen Comic-Con-Ausgabe, was für uns eine Fülle an Material bedeutet, das es zu durchforsten gilt. Also los! Das Cover und die ersten offiziellen Bilder von Idris Elba und Matthew McConaughey findet ihr ganz unten, falls euch das am meisten interessiert.
Der Mann in Schwarz
Elba spielt in Der Dunkle Turm den Revolvermann Roland Deschain, der dem Mann in Schwarz aka Randall Flagg aka Walter O'Dim (er hat noch viele andere Namen) nachjagt. Diesen finsteren Schurken verkörpert McConaughey, und ja, er ist ein Mensch. Man wollte ihn sehr menschlich und bodenständig darstellen, erzählt McConaughey. Natürlich stecken mythische Teile des Guten und Bösen in Walter, aber es sollte nicht übermäßig fantastisch werden. Dann wäre die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben. So ist er für McConaughey ein Mann, der Heucheleien entlarvt.
Vor seinem Verfolger Roland hat Walter größten Respekt. Er verehrt ihn regelrecht, da er der einzige wahre Gegner ist, den er hat, und der absoluten Reinheit näher kommt als jeder andere, mit seinem unermüdlichen Bestreben, Gutes zu tun und selbstlos zu handeln. Roland ist seine Liebe, seine Muse, sein Schatten. Deshalb liegt er Walter so sehr am Herzen, dass er ihn fast gar nicht sterben sehen will.
Jake und der Revolvermann
Kommen wir zum Revolvermann selbst. Er hat etwas Mystisches an sich, sagt Elba. Roland sei etwa 200 Jahre alt und habe eine tief verwurzelte Beziehung zur übernatürlichen Natur des Films. Wenn wir ihn treffen, ist er ein sehr stoischer, von Zorn getriebener Mann, der nicht gerne redet. King griff sogar selbst zum Stift und strich Rolands Dialoge im Der Dunkle Turm-Drehbuch auf das Notwendigste zusammen, damit er so wenig sagt wie möglich. Er sieht in ihm den typischen Westernhelden, stark und schweigsam. Schauspielern muss Elba also hauptsächlich mit seiner Mimik.
Wenn man Roland aber besser kennenlernt, fährt Elba fort, merkt man, dass er eine ganze Menge über die Welt weiß. Anfangs wirkt er ein bisschen verloren, weil er schon lange Zeit herumwandert - bis er den Jungen namens Jake Chambers trifft, der wie in den Büchern eine Schlüsselrolle einnimmt. Indem er Jakes Beschützer wird, befreit Roland seine Seele, meint Elba. Endlich hat er etwas, woran er glauben kann. Jake lebt in unserer Welt, nicht in der apokalyptischen Mittwelt, aus der Roland stammt. Er verfügt über eine Macht, deretwegen ihn sowohl Roland als auch Walter brauchen. Walter will damit den titelgebenden Turm, den Knotenpunkt des Multiversums, zum Einsturz bringen und Roland dafür sorgen, dass er stehen bleibt.
Andere Charaktere
Fans der Romane werden schon bemerkt haben, dass die Rollen von Eddie und Susannah Dean nicht vergeben wurden, zwei wichtigen Charakteren in Kings Geschichte. Aus gutem Grund: Die beiden kommen im ersten Der Dunkle Turm-Film nicht vor. Sollte es aber noch einen zweiten geben, werden sie sich dem Ka-tet anschließen. Über Jackie Earle Haley ist Richard Sayre, der "Botschafter" des Dixie Pig in New York City, eines Refugiums zwischen den Welten, wo Monster aller Art menschliche Tarnungen annehmen können, bevor sie unser Reich betreten.
Sequel statt direkte Verfilmung
King steht, wie er sagt, zu 100% hinter dem Projekt - was nicht heiße, dass es auf jeden Fall funktionieren werde. Aber er sieht es als eine gute Möglichkeit, es herauszufinden und in diese Geschichten einzutauchen. Nicolaj Arcel bestätigt das, was nach diesem King-Tweet schon vermutet wurde: Der Dunkle Turm ist eine Fortsetzung der Romanreihe, keine direkte Adaption. Viele Elemente und Charaktere sind dieselben, aber es handelt sich um eine andere Reise. Für Arcel ist der Turm ein Leuchtfeuer in einer zynischen, dunklen Welt, die manchmal etwas hoffnungslos anfühlt. Und es geht darum, die Hoffnung und das Licht zu bewahren.