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Die Mumie

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Zu viel Einfluss, zu großes Ego

Der Schuldige ist gefunden: Hat Tom Cruise "Die Mumie" gekillt? (Update)

Der Schuldige ist gefunden: Hat Tom Cruise "Die Mumie" gekillt? (Update)
30 Kommentare - Mi, 21.06.2017 von R. Lukas
Tom Cruise soll "Die Mumie" in eine völlig andere Richtung gelenkt haben als von Universal geplant, deshalb wird er jetzt für das ganze Desaster verantwortlich gemacht.

Update: Die Mumie-Regisseur Alex Kurtzman kümmern die größtenteils negativen Kritiken für seinen Film nicht, er hat ihn für die Zuschauer gemacht! Kritiker und Zuschauer sind nun mal nicht immer einer Meinung, erklärte Kurtzman dem Business Insider. Er mache ja keine Filme für die Kritiker. Natürlich hätte er es gerne, dass sie Die Mumie lieben, alle hätten es gerne. Aber darauf komme es letzten Endes nicht an. Dieser Film ist fürs Publikum gedacht, und Kurtzman hofft sehr, dass sie ihn zu schätzen wissen.

Geht so, würden wir mal sagen. Deadline hat sich informiert und berichtet, dass Die Mumie schätzungsweise 95 Mio. $ Verlust machen wird. Man geht derzeit von einem finalen weltweiten Einspielergebnis in Höhe von 375 Mio. $ aus, davon 75 Mio. $ aus den USA und 300 Mio. $ aus dem Rest der Welt. Trotz allem will Universal Pictures weiter wie geplant fortfahren und das Dark Universe keinesfalls fallen lassen.

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Die Mumie ist ein ganz entscheidender Faktor, für Universal Pictures hängt so viel daran - ein ganzes Filmuniversum nämlich, da es ja der Auftakt zum Dark Universe sein soll. Aber die Mehrheit der Kritiken fällt miserabel aus (unsere nicht), und es ist auch noch nicht absehbar, ob es der Film schaffen wird, seine Kosten  - Insider sprechen von 190 Mio. $ für die Produktion und über 100 Mio. $ fürs Marketing - wieder einzuspielen, geschweige denn Gewinn zu erzielen. Das wirft einen gewaltigen Schatten auf Universals Pläne.

Und wie es meistens so ist, sind die Schuldigen schnell ausgemacht. In diesem Fall bloß einer, denn alle Finger zeigen auf Tom Cruise, der nahezu die komplette kreative Kontrolle über Die Mumie an sich gerissen und selbst die kleinsten Entscheidungen am Set diktiert haben soll - ein lehrbuchmäßiger Fall, wie ein Filmstar Amok läuft, schreibt Variety. Universal hatte Cruise wohl vertraglich zugesichert, dass er die meisten Aspekte des Projekts bestimmen kann, von Änderungen am Drehbuch bis hin zu Entscheidungen in der Postproduktion. Auch beim Marketing und bei der Release-Strategie hatte er ein großes Wörtchen mitzureden. So machte er sich für einen Juni-Kinostart stark, weil der Sommer nun mal die beste Zeit für Blockbuster ist.

Sein enormer Einfluss auf Die Mumie könnte zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass mit Alex Kurtzman ein relativ unerfahrener Regisseur am Ruder saß. Kurtzman soll mit der Größe des Films zu kämpfen gehabt haben und stellenweise überfordert gewesen sein, so dass Cruise bei den großen Actionsequenzen das Kommando übernahm und das Mikromanagement der Produktion regelte. Der Star und der Pseudo-Regisseur zu sein, stachelte seine Eitelkeit angeblich nur noch weiter an. Cruise ließ seine Rolle erweitern, bis er mehr Screentime als die Mumie selbst (Sofia Boutella) hatte. Im Original-Skript hatten beide noch etwa gleich viel. Und obwohl die Universal-Offiziellen von der "neuen" Story nicht sonderlich angetan waren und sie zusammenhanglos fanden, stimmten sie seiner Vision zu. Einen Tom Cruise verärgert man ja nicht.

Alles andere als ein guter, reibungsloser Start fürs Dark Universe, würden wir meinen. Vorausgesetzt, der Variety-Artikel erzählt die Wahrheit. Wie hat euch Die Mumie denn gefallen? Zu viel Cruise?

Quelle: Variety
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