Manchmal muss man Prioritäten setzen, und das hat Antoine Fuqua getan. Wenn auch schweren Herzens, wie bei Variety durchklingt. Da es Sony Pictures und Denzel Washington mit The Equalizer 2 eilig haben und Fuqua für die Vorbereitung gebraucht wird, blieb ihm nichts anderes übrig, als seinen Regiestuhl bei Scarface zu räumen.
Zeitlich überschneiden sich die beiden Projekte unglücklicherweise. Universal Pictures will Scarface bis zum Frühling am Laufen haben und hat schon angefangen, sich mit anderen Regisseuren zu treffen, damit die Produktion nicht beeinträchtigt wird. Fuqua hätte den Film sehr gerne gemacht und versuchte mit seinem Team auch dann noch eine Lösung zu finden, als Universal bereits nach Ersatz Ausschau hielt. Letztlich konnte er The Equalizer 2 aber nicht aufgeben, nachdem er so viel Zeit ins Drehbuch investiert hatte.
Das neue Scarface soll die im Originalfilm Narbengesicht und im ersten Scarface-Remake von Brian De Palma erzählte Geschichte neu interpretieren. Sie wird in Los Angeles angesiedelt und dreht sich um einen mexikanischen Immigranten, der kriminell Karriere macht. Diego Luna, einer der Hauptrebellen aus Rogue One - A Star Wars Story, ist für diesen Part vorgesehen und würde damit quasi in Al Pacinos Fußstapfen treten.