Update: Judy Greer kann sich schon mal auf Halloween vorbereiten - und darauf, Bekanntschaft mit Michael Myers zu machen. Wie Entertainment Weekly berichtet, soll sie Karen Strode spielen, die Tochter von Laurie Strode und somit von Jamie Lee Curtis.
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Unsere amerikanischen Kollegen von ComingSoon.net hatten die Gelegenheit, ein exklusives Interview mit Horror-Superproduzent Jason Blum zu führen. Zur Sprache kamen auch der neue Halloween-Film, der am 25. Oktober 2018 im Kino starten soll, und die Comic(neu)verfilmung Spawn, die Blumhouse Productions ebenfalls produziert.
Bei Ananas Express-Regisseur David Gordon Green denkt man jetzt nicht unbedingt an einen Slasher wie Halloween, noch dazu in Kombination mit Danny McBride als Co-Autor. Aber Blum ist überzeugt davon, dass er seine Sache gut machen wird. Was Green zu Halloween mitbringt, sei, dass er ein fantastischer Geschichtenerzähler ist. Er und McBride schreiben das Drehbuch, und in etwa fünf Wochen laufen die Dreharbeiten an.
John Carpenter, der Begründer der Halloween-Reihe, spielt bei dem ganzen Unterfangen eine wichtige Rolle. Ohne seinen Segen werden keine größeren Schritte unternommen, erklärt Blum. Carpenter habe das Engagement von Green und McBride abgesegnet, deren Pitch und ihr erstes Skript, ebenso wie die Rückkehr von Jamie Lee Curtis als Laurie Strode. Wann immer sie eine große kreative Wendung machen, ist er involviert, ohne ihn läuft also nichts. Damit sind laut Blum keine vertraglichen, finanziellen oder sonst irgendwelchen Verpflichtungen verbunden. Man sei einfach zu ihm gegangen und habe ihn gebeten, sich ihnen anzuschließen.
Spawn wiederum wird von Todd McFarlane, dem Schöpfer des Comic-Antihelden höchstpersönlich, inszeniert, wie der es auch gefordert hatte. Nicht ohne Risiko für Blumhouse, da McFarlane mit der Regie von Kinofilmen noch keine Erfahrung hat. Blum glaubt jedoch, dass er einen tollen Job machen wird, sonst hätte er sich nicht darauf eingelassen. Ein Regisseur zu sein, umfasse viele verschiedene Fähigkeiten, aber eine der wichtigsten sei es, ein großartiger Manager zu sein - quasi der General dieser Armee, die man Tag für Tag in die Schlacht führen muss. Damit kenne sich McFarlane als Chef von McFarlane Enterprises bereits aus, was sich in vielerlei Hinsicht aufs Regieführen übertragen lasse.
Beim Entwickeln des Drehbuchs standen sie schon im regen Austausch, da ging es wunderbar hin und her, berichtet Blum, der ein gutes Gefühl hat. McFarlane schwebt Spawn eher als R-Rated-Horrorfilm denn als Superheldenfilm vor, aber Fantasy-Elemente wie dämonische Wesen und die Hölle gehören nun mal zur Spawn-Mythologie dazu. Um dies mit einem kleineren Budget realisierbar zu machen, wird der Spielraum des Skripts relativ begrenzt gehalten. Außerdem zahlen sich weder Blum noch McFarlane Geld aus dem Budget aus, auch die Schauspieler streichen nichts davon ein. Sie wenden ihre üblichen Tricks an, meint Blum, der als Spezialist für Low-Budget-Horror ja weiß, wovon er spricht.