Darauf haben DC-Comicfans lange gewartet, ab dem 16. November tun sich ihre Superhelden endlich auf der großen Leinwand als Justice League zusammen. Das riecht doch förmlich nach einer epischen Laufzeit! Tja, denkste.
ManaByte vermeldet 121 Minuten, also knapp über zwei Stunden, und beruft sich dabei auf mehrere voneinander unabhängige Quellen. Auch diverse nordamerikanische Kinoketten geben dies als offizielle Laufzeit des Films an, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Justice League wäre somit der bisher kürzeste DCEU-Film, Man of Steel (143 Minuten), Batman v Superman - Dawn of Justice (151 Minuten), Suicide Squad (123 Minuten) und Wonder Woman (141 Minuten) lagen alle zum Teil deutlich drüber. Aber Länge ist ja nicht alles, oder seid ihr in diesem Fall anderer Meinung?
Die Dezember-Ausgabe von Total Film bringt derweil nicht nur ein neues Bild von Aquaman mit sich, sondern auch ein neues Interview mit Jason Momoa, der über Aquamans Beziehung zu den anderen Mitgliedern der Justice League spricht. Er und Cyborg (Ray Fisher) kommen so gar nicht miteinander aus, sagt Momoa. Aquaman traue Cyborg nicht über den Weg, doch im Laufe der Zeit ändere sich das noch - wie ja auch in den Trailern zu sehen ist, wo es den beiden sichtlich Spaß macht, Seite an Seite zu kämpfen. Gleiches gilt für Bruce Wayne (Ben Affleck), dem Aquaman anfangs nicht ganz abnimmt, was er ihm erzählt und was er von ihm will.
Für den zurückgetretenen Justice League-Regisseur Zack Snyder hat Momoa warme Worte übrig. Synder habe ihm sozusagen das Leben gerettet, die Chance, dort zu sein, wo er jetzt sei, habe er nur ihm zu verdanken, so Momoa. Ohne Snyder hätte es diesen Aquaman nicht gegeben.
Nicht direkt auf Justice League bezogen, aber vielleicht auch ganz interessant ist Folgendes: In den 1990er Jahren wurde Nicolas Cage als Superman für Tim Burtons Superman Lives besetzt, der Film war in seiner Vorproduktion schon recht weit fortgeschritten, als Warner Bros. ihn auf Eis legte. Nun erzählte Batman vs. Two-Face-Drehbuchautor Michael Jelenic auf der New York Comic Con, er habe dem Studio mal die Idee gepitcht, Superman Lives als Animationsfilm doch noch zu realisieren. Für einen Moment hätten sie das auch ernst genommen. Und Jelenic zweifelt nicht daran, dass Cage es machen würde.