Ein bisschen altmodisch war Christopher Nolan immer schon, im positiven Sinne. Er dreht nur auf Film, nicht digital, und bevorzugt praktische Effekte und reale Sets, wann immer es geht.
Da überrascht es auch nicht, dass er bei Dunkirk so viel von Hand macht wie möglich (hier Fotos und Videos vom Set) und echte Kriegsschiffe aus dem Zweiten Weltkrieg nutzt, um die Schlacht im französischen Dünkirchen nachzustellen. Dort fand 1940 eine der größten militärischen Rettungsaktionen aller Zeiten statt, als über 330.000 Alliierte, die von deutschen Truppen eingekesselt waren, evakuiert wurden.
Aber Nolan wäre nicht Nolan, wenn er nicht noch einen draufsetzen würde. Warner Bros. soll 5 Mio. $ für ein historisches Kampfflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg - möglicherweise eines von der deutschen Luftwaffe - ausgegeben haben, das Nolan mit IMAX-Kameras ausrüsten lässt, um besonders beeindruckende Luftaufnahmen einzufangen. Und wenn er damit fertig ist, will er es abstürzen lassen. So ist er eben, der Nolan. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass er für einen seiner Filme ein Flugzeug zerstört, siehe The Dark Knight Rises.
Ganz schöner Luxus, den Warner Bros. sich da leistet, aber man erwartet wohl, dass Dunkirk ähnlich einschlagen wird wie damals Inception (über 825 Mio. $ weltweit). Am 27. Juli 2017 ist Kinostart, ein erster Teaser-Trailer könnte laut Indie Revolver schon an Suicide Squad gekoppelt sein.