Als Regisseur Dean Israelite (Project Almanac) gemeinsam mit Saban Films damit begann, an Power Rangers zu werkeln, wurde das Vorhaben von vielen belächelt. Schon die Serie konnte ja kaum einer ernstnehmen, und die frühren Filme konnten nicht einmal Serienfans mitreißen. Einen erneuten Versuch im Kino zu starten, galt daher als riskant; die Aussage, bereits Pläne für bis zu fünf Sequels im Kopf zu haben, vielleicht sogar als naiv.
Es kam also, wie es kommen musste: Power Rangers wurde von weiten Teilen des Publikums gemieden und versagte am Box Office. Selbst die große Hoffnung China stellte sich als Kinokatastrophe heraus, was die Sequel-Pläne schnell zunichte machte. Rettung könnte es für Power Rangers 2 dennoch geben. Israelite hofft es sehr, wie einem Interview mit Screen Rant sagte. Zwar habe er darauf keinen Einfluss, aber er wisse, dass sich Lionsgate und Saban ernsthaft darüber unterhalten und man zumindest versucht, der Fortsetzung eine Chance zu geben.
Woher der Hoffnungsschimmer rührt, ist ebenfalls klar. Insbesondere, seit Power Rangers in den USA fürs Heimkino zu haben ist und sich zum Blu-ray- und DVD-Erfolg mausert. Am ersten Veröffentlichungswochenende schaffte es der Film gar, Kassenschlager wie John Wick - Kapitel 2 in den Schatten zu stellen. Ebenso zuträglich sind der Sequel-Option die Verkaufszahlen der Power Rangers-Spielzeuge sowie der Erfolg der TV-Serie Power Rangers Ninja Steel, die mittlerweile in ihrer 24. Staffel ist. Sie lockt nicht nur Leute vor den Fernseher, sondern ebenso wiederum in die Spielzeugläden, wo sich Morpher, Zords und Co. bestens verkaufen.
In Deutschland erscheint Power Rangers am 3. August auf DVD und Blu-ray.