Seit Jahrzehnten werkelt Martin Scorsese an seinem religiösen Historiendrama Silence, und bald kann er die Früchte seiner Arbeit ernten. Der größte Teil der Welt (uns eingeschlossen) kennt bisher nur diesen einen Trailer, einige wenige hatten aber das Glück, schon den ganzen Film sehen zu können - darunter auch Papst Franziskus, der Scorsese vorm exklusiven Vatikan-Screening zur Privataudienz lud.
"Silence" Trailer 1
Für ausführliche Reviews herrscht noch ein Embargo, daher beschränken sich die ersten Kommentare zu Silence auf die sozialen Netzwerke wie Twitter. Mit 140 Zeichen lässt sich zwar keine wirklich fundierte Meinung wiedergeben, aber für einen groben Ersteindruck reicht es.
Die meisten sind von dem, was Scorsese und seine Stars Andrew Garfield, Adam Driver und Liam Neeson da abgeliefert haben, doch sehr beeindruckt. Einer von Scorseses besten, anspruchsvollsten und visuell schönsten Filmen, finden manche, und auf jeden Fall einer seiner bewegendsten und erschütterndsten, weil einem das Gezeigte sehr nahegeht. Ihm soll eine faszinierende Auseinandersetzung mit Glaube und Glaubenskrisen gelungen sein. Die Leistungen der Darsteller werden ebenfalls gelobt, wie schon zu erwarten war.
Doch nicht jeder ist rundum zufrieden, es gibt auch kritische Stimmen. Silence sei frustrierend, liest man beispielsweise. Aber selbst die weniger positiven Reaktionen sind immer noch vergleichsweise freundlich und kein totaler Verriss, was mir mal als gutes Zeichen werten. Wie Silence wirklich geworden ist, davon können wir im Kino uns ab dem 2. März 2017 überzeugen.