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Manchester by the Sea

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Hier lernst du was zum "Manchester by the Sea"-Kinostart

MJ-Insider: Die zehn emotionalsten Filmdramen der letzten 20 Jahre

MJ-Insider: Die zehn emotionalsten Filmdramen der letzten 20 Jahre
10 Kommentare - Di, 17.01.2017 von Moviejones
"Manchester by the Sea" startet in den Kinos und passend zum Filmstart stellen wir euch die emotionalsten Filmdramen der letzten 20 Jahre vor.

Kenneth Lonergans Drama Manchester by the Sea startet am 19. Januar auch in den deutschen Kinos und Casey Affleck wird als heißer Oscar-Kandidat gehandelt. Zwar stimmen wir in die Hochstimmung nicht ein, aber unsere Meinung ist nur eine von vielen und wir freuen uns über eure Kommentare nach dem Kinobesuch.

Zum Filmstart präsentieren wir euch einige der emotionalsten Dramen der letzten Jahre!

"Manchester by the Sea" Trailer 1 (dt.)

Magnolia

Mit Magnolia setzte Paul Thomas Anderson im Jahr 1999 alles auf eine Karte: Als Kurzfilm geplant, wurde das Drama zum dreistündigen Opus magnum des amerikanischen Drehbuchautors und Regisseurs. Das Ergebnis ist ein virtuos entworfenes Generationenpanorama, das zugleich ein vielschichtiges Bild der Entertainment-Factory Los Angeles zeichnet. Die internationale Kritik feierte das intensive Spiel der hochkarätigen Stars Julianne Moore und Philip Seymour Hoffman. Tom Cruise wurde mit einem Golden Globe als bester Nebendarsteller belohnt, Magnolia mit dem Goldenen Bären der fünfzigsten Jubiläums-Berlinale. Nicht zuletzt wegen des hochemotionalen Soundtracks der Singer-Songwriterin Aimee Mann.

Still Alice

Still Alice - Mein Leben ohne Gestern wirft einen eindringlichen und ehrlichen Blick auf den Umgang mit einer Krankheit. Richard Glatzers und Wash Westmorelands Alzheimer-Drama erzählt mutig von Schmerz und Verlust. Und genauso sensibel zeigt sich die Hauptdarstellerin in den Augen der Presse: Julianne Moore brilliert in der Rolle der Linguistik-Professorin Alice Howland. Und wurde auf dem Höhepunkt ihres Spiels für ihre Performance 2015 mit einem Oscar ausgezeichnet.

"Still Alice - Mein Leben ohne Gestern" Trailer 1 (dt.)

Philomena

Bereits bei seiner Weltpremiere 2013 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig war Philomena ein einschlagender Erfolg. Hauptdarsteller Steve Coogan gewann gemeinsam mit Jeff Pope den Preis für das beste Drehbuch. Basierend auf der bewegenden und wahren Geschichte der Irin Philomena Lee, begibt sich Judy Dench, in der Rolle der reuevollen Mutter, nach Jahrzehnten auf die Suche nach ihrem Sohn. Die einfühlsame Verfilmung unter der Regie von Stephen Frears verfolgt das Leben einer beindruckenden Persönlichkeit. Faszinierend, weil glaubwürdig.

The Place beyond the Pines

In The Place Beyond the Pines vereint Derek Cianfrance 2012 mit Leichtigkeit die unterschiedlichsten Genres. Stilistisch anspruchsvoll und thematisch vielfältig ist das Familiendrama immer auch Thriller und Coming of Age-Geschichte. Auf der gehetzten Suche nach einem Platz jenseits der Pinien trumpft Ryan Gosling nicht nur als treusorgender Familienvater auf, sondern rast auch als stunterprobter Bankräuber auf dem Motorrad durch die Nacht. Independent-Kino, das seine eigene Version des American Dream verwirklicht.

"The Place beyond the Pines" Trailer 1 (dt.)

Blue Valentine

Das Liebesdrama Blue Valentine bescherte Regisseur Derek Cianfrance 2010 bei den Chicago Film Critics Association Awards den Titel als Most Promising Filmmaker. Weil er Stationen einer Beziehung aus überraschender Perspektive schildert: Michelle Williams und Ryan Gosling spielen unsentimental und ohne Klischees, kraftvoll und hart, aber mitfühlend. Auf die vielseitigen Charakterstudien der beiden Ausnahmetalente folgten Oscar- und Golden Globe-Nominierungen.

Anna Karenina

Joe Wrights ist 2012 nicht die erste, aber mit Sicherheit die opulenteste Verfilmung des russischen Literaturklassikers Anna Karenina. Der britische Regisseur kleidet Lew Tolstois Historiendrama über Liebschaften und Selbstmord in Adelskreisen in ein fulminantes, berauschendes Gewand. Keira Knightley und Jude Law verzaubern dabei vor allem durch das oscarprämierte Kostümdesign in einer Fantasy-Theater-Welt der Extraklasse.

12 Years a Slave

Auf einer wahren Begebenheit beruhend, entwirft 12 Years a Slave eine kontrastreiche Detailstudie über den gewaltigen Kampf aus der Sklaverei. Steve Mcqueens Drama aus dem Jahr 2013 berührt durch die schlagkräftige Filmmusik von Hans Zimmer und das großartige Spiel des Staraufgebots von Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch, Brad Pitt und Chiwetel Ejiofor. Besonders begeistert ist die Kritik von der Debütantin Lupita Nyong&39;o, die für ihre erste größeren Rolle mit einem Oscar geehrt wurde. Und dadurch ihren Teil dazu beiträgt, dass das bestechende Schauspiel auch den begehrtesten Titel des besten Films für sich beanspruchen durfte.

"12 Years a Slave" Trailer 1 (dt.)

Der freie Wille

2006 feierte Der Freie Wille Premiere auf der Berlinale und festigte den Ruf des Regisseurs und Drehbuchautors Matthias Glasner als innovativer und eigenwilliger Filmemacher. Jürgen Vogel und Sabine Timoteo spielen in einem drastischen und irritierenden Psychogramm über körperlichen und seelischen Missbrauch. Und loten damit nicht weniger aus als die Grenzen gesellschaftlicher uns filmischer Konventionen.

Sleepers

Barry Levinsons fesselnde Milieustudie Sleepers über das Aufwachsen junger Messdiener im Manhattan der 1960er-Jahre bringt die großen Stars auf die Leinwand: Brad Pitt, Kevin Bacon, Robert De Niro und Dustin Hoffman#. Und auch hinter der Kamera sitzt ein echter Boss: The Godfather Michael Ballhaus. Ein Gerichtsdrama, das unter die Haut geht.

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10 Kommentare
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getupstandup : : Moviejones-Fan
17.01.2017 17:50 Uhr
0
Dabei seit: 31.12.16 | Posts: 144 | Reviews: 0 | Hüte: 1

wenn man es als Drama zählen kann vermisse ich "Winters Bone";).

Ist der Kaffee fertig? Das Wasser kocht schon.

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eli4s : : Moviejones-Fan
17.01.2017 17:14 Uhr | Editiert am 17.01.2017 - 17:23 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@LuphusRuphus

achso, ja wenn du das als Thematik definierst, dann ja. Das hätte ich jetzt eher unter Erzählstrategie/Konzept im Enselbefilm verbucht, also eher unter formalem, als unter inhaltlichen Themen.
Um jetzt nichts vorweg zu nehmen, erzähle ich mal nicht worum es in dieser Hinsicht geht.

Da find ich aber wie gesagt deinen Vergleich zu Inarritu ziemlich gut. ;)

Steve McQueen halte ich für einen der talentiertesten Regisseure derzeit mit einem ganz distinkten Stil. Seine drei Spielfilme sind allesamt richtig stark.

Zum Thema:

Würde mir zum Beispiel noch American History X einfallen. Sehr intensiv. Und vielleicht Schmetterling und Taucherglocke.
Oder - wobei ich weiß, dass viele den Filme nicht leiden können: L.A. Crash.
Der hat mindestens eine Szene drin, wo ich dachte "JESSES!"

@MobyDick

^^ oh ja, das fand ich auch immer sehr traurig.

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MrNoname : : BOT Gott
17.01.2017 17:03 Uhr
0
Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.682 | Reviews: 18 | Hüte: 25

@Rursus: danke für diesen Tipp, der Film sagte mir bis jetzt mal gar nichts.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
17.01.2017 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@eli4s

In "Magnolia" geht es doch darum, dass die Schicksale verschiedener Personen (über die Zeit hinweg) miteinander verknüpft werden, und genau davon handeln auch "Cloud Atlas" und "Sense8". Thematisch sehe ich da schon eine Ähnlichkeit.

Zu "12 Years a Slave": Mit dem Aspekt der Sentimentalität beziehe ich mich nur auf Kritiken, die ich bisher gelesen habe. Wie der Film letztendlich auf mich wirkt, kann ich natürlich erst hinterher sagen. Von Steve McQueen habe ich bisher noch gar nichts gesehen. Von Robert Altman übrigens auch nichts.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Burnout : : Mr. Strange
17.01.2017 16:53 Uhr | Editiert am 17.01.2017 - 19:23 Uhr
0
Dabei seit: 01.09.13 | Posts: 1.870 | Reviews: 0 | Hüte: 79

Ich vermisse "Die Jury". Orig." A Time to Kill" in dieser Liste.

Gehört definitiv unter den Top 10. IMO.

Make Movies!! not War!!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.01.2017 16:25 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Der größte und emotionalste Moment im Kino in den letzten 20 Jahren war eindeutig, und hier führt kein Weg daran vorbei, war als Tom Hanks in Cast Away seinen Volleyball im Meer verloren hat.

Mic Drop

Dünyayi Kurtaran Adam
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eli4s : : Moviejones-Fan
17.01.2017 16:24 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

"Sleepers" fand ich auch immer ziemlich gut - obwohl viele Kritiker eigentlich schon Recht haben bezüglich der Selbstjustiz am Ende...

@Luhp92

#Magnolia
Nun er hat mich weggeblasen. Freue mich, dass er hier aufgeführt ist. Sicher gute 10 Jahre her, dass ich ihn das erste Mal gesehen habe und ist bis heute der Film, den ich meinen absoluten Lieblingsfilm nennen würde, wenn ich mich festlegen müsste... Von den Themen, den Figuren, der Erzählweise... der Film ist ein kleines Wunder.

Die Wachowskis sehe ich da jetzt nicht, weder thematisch noch stilistisch. Aber der Vergleich mit Inarritu ist eigentlich echt interessant, wenn ich mal drüber nachdenke. Der offensichtliche Vergleich ist ja immer Robert Altman. Wobei ich den Unterschied darin sehe, dass Andersons Film(e) persönlicher sind und sich auf existenzielle und emotionale Themen konzentrieren, während Altman eher distanzierter einen gesellschaftspolitischen Kontext darzustellen versucht.

#12years a slave

würde ich gar nicht als übersentimental beschreiben. Der Film ist bisweilen ziemlich rau. Und Steve McQueen hat Durchweg alles unter Kontrolle. Wenn du seine anderen (sehr empfehlenswerten!) Filme kennst, weißt du vielleicht, wie sein Stil so ist. Dieser ist sicher sein eingängigster, aber dennoch für meine Begriffe weit davon entfernt zu sentimental zu werden.


Ich überlege mal, ob mir noch ein paar andere Einfallen.

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Moviejones : : Das Original
17.01.2017 15:37 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.212 | Hüte: 181

Um, wie schon in der Kritik gesagt, euch gerne einen eigenen Eindruck zu verschaffen und eben einen Blick über den Tellerrand mit anderen Dramen zu bieten.

Und nein, wir haben dafür nicht mal nen Lutscher bekommen wink

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
17.01.2017 15:12 Uhr | Editiert am 17.01.2017 - 15:14 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Diese Art von Artikeln gefällt mir sehr! Neben den ständigen Newsartikeln sorgen sie für etwas Abwechslung, außerdem vermitteln sie ähnlich wie die Toplisten einen Eindruck eures Filmgeschmacks und sprechen die ein oder andere Empfehlung aus.

Still Alice wurde mir zudem von meiner Mutter empfohlen und The Place Beyond the Pines steht schon seit eurer Kritik auf meiner Liste. 12 Years a Slave werde ich mir irgendwann wahrscheinlich auch ansehen, obwohl sich meine Erwartungen hier in Grenzen halten. Übersentimentalisierung kann für ein Historiendrama nur schädlich sein.

Die größten Erwartungen habe ich an Magnolia und ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass mich der Film im positiven Sinne wegblasen wird. Die Thematik erinnert an Filme der Wachowski-Schwestern, Iñárritus und Aronofskys - allesamt Regisseure, die ich sehr schätze - und dies in Kombination mit Paul Thomas Andersons Erzählstil ("Boogie Nights")... einfach nur wow!^^


Mir stellt sich hier jetzt allerdings eine Frage:
Hat die Veröffentlichung des Artikels werbetechnische Gründe oder ist das Teil einer neuen Strategie, um Moviejones etwas interessanter zu gestalten? Mir erschließt sich nämlich nicht wirklich, warum so ein Artikel ausgerechnet zu einem Film erscheint, den ihr nicht mögt.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Rursus : : Moviejones-Fan
17.01.2017 10:09 Uhr | Editiert am 17.01.2017 - 10:10 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.13 | Posts: 61 | Reviews: 0 | Hüte: 1

In der Liste fehlt ganz eindeutig "Der Geschmack von Schnee" (Org: "Snowcake") mit Sigourney Weaver und Alan Rickman in den Hauptrollen.

Weaver spielt hier mit einer unglaublichen Leichtigkeit und ohne mit "schauspielerischen Muskeln" zu protzen die Autistin Linda - Rickman einen Engländer auf einem Roadtrip, der eine Anhälterin mitnimmt und mit ihr zusammen im Wagen von einem Laster gerammt wird. Bei diesem Unfall stirbt die Anhälterin und der von Rickman verkörperte "Alex" beschließt, der Mutter die Nachricht über den Unfalltod persönlich zu überbringen und steht dann letztendlich vor dem Haus von Linda.

Die wichtigste Frage für Linda ist nun (Augenscheinlich) erst einmal (Sinngemäß): "Bleiben Sie bis Dienstag? Dienstag wird nämlich der Müll abgeholt und ich kann den Müll nicht rausbringen!"

Das Kennenlernen von Alex und der Tochter von Linda: Superb!

Das Kennlernen von Alex und Linda: Ergreifend!

Das Kennenlernen von Alex und den Nachbarn von Linda: Köstlich!

Das Kennenlernen von Linda und dem geneigten Zuschauer: Ein Erlebnis!

Prädikat: Lohnt sich!

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