Die Comics abgesetzt, der Film-Reboot abgewatscht, die Fantastic Four abserviert. Nein, so wirklich fantastisch geht es Marvels erster Superheldenfamilie im Moment nicht.
Dass die Fantastic Four-Comics 2014 urplötzlich eingestampft wurden, begründete Marvel mit schlechten Verkaufszahlen, aber die Gerüchteküche behauptete etwas anderes. Nämlich, dass es damit zusammenhing, dass es den Marvel Studios nicht gelang, sich von 20th Century Fox die Filmrechte zurückzuholen. Und laut Comicautor Jonathan Hickman, der auch für die Fantastic Four geschrieben hat, stimmten diese Gerüchte.
Es sei doch inzwischen allgemein bekannt, dass Marvel wegen der Streitigkeiten mit 20th Century Fox keine Fantastic Four-Comics mehr rausbringt, sagt er. Obwohl es ihn deprimiert, kann er es voll und ganz verstehen. 20th Century Fox müsse da einen besseren Job machen. Gleichwohl gefällt es ihm nicht, die Fantastic Four und ihre Fans so hängen zu lassen, dafür findet Hickman deutliche Worte. Diese Denkweise widerspreche allem, woran er als professioneller Geschichtenerzähler glaube. Es sei ein Versuch, beim Leser den Wunsch nach etwas zu wecken, indem man es ihm verweigert. Amateurhaft und suboptimal, findet Hickman.
Da Marvel derzeit kein Interesse an den Fantastic Four zeigt, liegt es weiter an 20th Century Fox, das Beste daraus zu machen (oder überhaupt etwas daraus zu machen). Gerüchte um einen erneuten Reboot kursieren ja schon, aber ob das die Lösung aller Probleme ist?