Gestern erst erfuhren wir, dass Katie Dippold, Autorin von Taffe Mädels, an der Seite von Regisseur Paul Feig für das Ghostbusters 3-Drehbuch verantwortlich sein wird. Feig gab zudem Entertainment Weekly ein ausführliches Interview zur geplanten Fortsetzung und sprach ausführlich über das Projekt.
Am liebsten mag er es, mit lustigen Frauen zusammenzuarbeiten, so der Regisseur, und so stellt er sich die Idee, einer reinrassig weiblichen Ghostbusters-Riege äußerst witzig vor. Vor allem wenn man bedenkt, dass es eben schon große Geisterattacken gab und die Welt nicht mehr die ist, die sie einst war. Feig möchte die Bedrohung in die heutige Welt holen, wo es zwar immer noch Menschen gibt, die über Geister reden, aber das Thema nicht wirklich glaubwürdiger geworden ist, auch nach all den Jahren und Erfahrungen nicht.
Er sieht sich selbst als riesigen Fan von Ghostbusters aus dem Jahr 1984 und möchte wirklich auf keinen Fall die Erinnerung daran ruinieren, indem er einen schlechten Film abliefert. Aus diesem Grund spricht er sich sehr für einen Reboot der Reihe aus, denn damit ergäben sich eine ganz andere Dynamik und neue Möglichkeiten. Die Technik in Ghostbusters 3 wäre deutlich cooler und moderner und zudem plant er einen wirklich gruseligeren Touch des Films, der in der Gegenwart spielen soll. Dieses "Oh mein Gott, was passiert bloß?"-Gefühl möchte er mit seiner Story auf jeden Fall einfangen.
Auch wenn Bill Murray nicht mehr dabei sein möchte, was jener mehrfach angedeutet hat, ist Paul Feig sehr dafür, die anderen Darsteller von damals wieder auf die eine oder andere Weise in Ghostbusters 3 unterzubringen. So viel er weiß, wollen alle zurückkommen und er würde jeden, ob nun Aykroyd, Moranis oder Weever, mit offenen Armen empfangen. Zwar, Achtung, in anderen Rollen und damit zu erwarten wenigstens als Cameo, aber eben mit dem nötigen Charme und Witz.
Und was ist eigentlich mit den Darstellerinnen? Speziell mit den Ladys, die Bill Murray ins Spiel brachte? Schließlich sind vier Rollen zu besetzen und das ist weiß Gott eine News, die nach all dem Hin und Her der vergangenen Jahre wirklich erwartet wird! Feig sagt, auch er fände die Idee mit Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Linda Cardellini und Emma Stone äußerst reizvoll, doch auch weiterhin ist noch nichts in Stein gemeißelt. Teil des Spaßes sei, eine wirklich perfekte Gruppe zusammenzutrommeln, die den größtmöglichen Charme und Witz transportiert und dabei sehr dynamisch wirkt. Auf keinen Fall will er einen weiblichen Ray, einen weiblichen Egon usw. nur in der heutigen Zeit auf dem Bildschirm sehen, sondern ganz neue Persönlichkeiten in Ghostbusters 3 schaffen.
Ein guter Ansatz unserer Meinung nach, denn auch wenn wir große Fans der ersten beiden Teile sind, kann der neue Film nur funktionieren, wenn er wirklich ins Hier und Heute transportiert wird. Es macht viel Sinn, sich von den alten Schablonen zu lösen und neben dem frischen Humor auch den Gruselfaktor zu erhöhen. Ein weiteres Paranormal Activity oder The Conjuring ist nicht geplant, aber Feig stellt es sich sehr interessant vor, Komödiantinnen in unheimlichen Situationen darzustellen, die eben wirklich unheimlich wirken.
Insofern klingt für uns das Ganze auf jeden Fall weniger beunruhigend als so viele Nachrichten zuvor, die wir in den vergangenen Monaten über Ghostbusters 3 gehört haben. Sofern die Originale geehrt werden und mit dem neuen Film nicht bloß der übliche Haudrauf-Humor im Geistersumpf geboten wird, warten wir gespannt auf was da folgt.