An "Das Lied von Eis und Feuer", George R.R. Martins Bestseller-Vorlage für Game of Thrones, kommt in der modernen epischen Fantasyliteratur keiner heran. Direkt danach, sagt man, folgt aber schon "Die Königsmörder-Chronik" von Patrick Rothfuss. Die ersten beiden Bücher ("Der Name des Windes" und "Die Furcht des Weisen") sowie die drei zugehörigen Novellen haben sich seit Erscheinen bereits über zehn Millionen Mal verkauft.
Nicht weiter überraschend also, dass sich auch in Hollywood Interesse regte. Auf der letzten Comic-Con traf sich Rothfuss mit Studios wie Warner Bros., MGM und Lionsgate, aber nur bei Lionsgate hatte er ein uneingeschränkt gutes Gefühl. Er hätte nie gedacht, dass ein Studio als kreativer Partner auf ihn zukommen würde, der versteht, wie Geschichten funktionieren, wird Rothfuss zitiert. Während dieses Prozesses habe man ihn mit fantastischem Respekt behandelt.
Die getroffene Vereinbarung ist ganz nach seinem Geschmack, weil sie nicht nur Filme, sondern auch TV-Serien und Videospiele einschließt. Alles soll simultan produziert werden, mit dem Ziel, die vielen Geschichten seiner "Königsmörder-Chronik" medienübergreifend und zur gleichen Zeit zu adaptieren. Für einen reinen Film-Deal konnte sich Rothfuss noch nie begeistern, aber Lionsgate sei dazu bereit gewesen, etwas anderes auszuarbeiten. So habe man die Screentime zur Verfügung, um die Charaktere zu entwickeln und die Welt vorzuzeigen. Dreh- und Angelpunkt ist Kvothe, ein berühmter Magier, Musiker und Abenteurer, der den "Chronisten" seine Lebensgeschichte niederschreiben lässt. Das bildet den Rahmen für alles.