Update: Mit einer Reihe von Tweets erklärt und veranschaulicht Guillermo del Toro den Designprozess für seine Kreatur in Shape of Water - Das Flüstern des Wassers. Und warum sie so aussieht, wie sie aussieht. Sehr interessant, wenn man sich für so etwas interessiert.
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Auch ein Guillermo del Toro kann nicht pausenlos durcharbeiten, irgendwann ist mal Schicht im Schacht. Er sei 53 Jahre alt, nicht zu wissen, was er als nächstes macht, sei wie ein Privileg für ihn, erzählte er IGN. Deshalb nehme er sich als Regisseur ein Jahr frei, um richtig darüber nachzudenken, womit er weitermachen will. Einige dieser Projekte klappen, andere nicht, und der natürliche Status eines Films sei, dass er nicht klappt.
Demzufolge geht del Toros düstere Pinocchio-Version den ganz natürlichen Weg - sie wird nicht mehr zustande kommen. Die Idee sei gewesen, Pinocchio während des Aufstiegs des Faschismus in Italien anzusiedeln, als Benito Mussolini an der Macht war. Eine gute Zeit, um übers Puppen- oder Menschsein zu diskutieren, findet del Toro, aber es sei nicht in Arbeit. Dagegen hat er Fantastic Voyage, das Remake des Sci-Fi-Klassikers Die phantastische Reise, weiter auf dem Schirm, als ersten Film nach seiner Auszeit.
Und ab dem 15. Februar 2018 können wir uns ja auch noch davon überzeugen, ob Shape of Water - Das Flüstern des Wassers wirklich so grandios ist, wie (fast) alle sagen. Im finalen Trailer - wieder ein Red-Band-Trailer - wird allerdings schon sehr viel gezeigt, also überlegt euch, ob ihr das Risiko eingehen wollt. Es handelt sich quasi um ein romantisches Märchen für Erwachsene: Die stumme Putzfrau Elise (Sally Hawkins) arbeitet nachts in einem geheimen Forschungslabor, wo sie auf einen amphibischen Fischmenschen (Doug Jones) stößt, mit dem dort experimentiert wird, und sich unerwartet in ihn verliebt. Doch Michael Shannon als brutaler Aufseher des Projekts denkt gar nicht daran, sein kostbares "Asset" herzugeben...
3 Tweets on creature detailing: I have said this before, but... Painting is underpainting and overpainting. Transparencies of color, no solids, mottling, and stenciling and detailing and NOT following form but "crossing" over it... pic.twitter.com/ccyDeQCVGL
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 12. November 2017
In the same manner, the best is to layer the sculpting, so you start with the basic shape and volume (lines that flow, echo each other, give a sense of weight, etc) and remove what doesn't work (we removed the shoulder fins, too busy) pic.twitter.com/uEGLG098Ls
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 12. November 2017
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 12. November 2017
Then you add detailing, pores, veins, bumps, scars- all very subtle and seldom NOT to be highlighted by paint. You are "painting" with volume (your light will show these details. pic.twitter.com/TMFmXc2hhg
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 12. November 2017
One of my diary doodles for @shapeofwater pic.twitter.com/8xsQrYfVIj
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 13. November 2017
Two more doodle/notes for @shapeofwater obviously the budget prevented me from having the scale of the first one but we used the "sun ray" pipes on the film. pic.twitter.com/DGL1q9Cyai
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 14. November 2017
Eye paint test (physical sculpt and paint). Pupil too wide. We changed it. pic.twitter.com/qrbkJxRCgv
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 14. November 2017
We first tested the intricate paint job in "cool colors" (too 'garage kit' contouring) but the light muddled them. Mike Hill changed to a "nicotine-base" palette. used light to "cool it" and stopped contouring the sculpt. pic.twitter.com/KvTsCiydyV
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 14. November 2017
We also reduced the perimeter of the eye to make the creature look more intelligent, less animalistic.
— Guillermo del Toro (@RealGDT) 14. November 2017