Während J.J. Abrams mit Volldampf an Star Wars - Episode VII arbeitet, tourt David Fincher durch die Gegend, um seinen neuen Thriller Gone Girl - Das perfekte Opfer zu bewerben. Wäre es anders gelaufen, könnte aber Fincher derjenige sein, der sich in einer weit, weit entfernten Galaxie herumtreibt, und Abrams würde vielleicht gerade Star Trek 3 vorbereiten.
Als noch nicht feststand, wer Star Wars - Episode VII macht, gab es tatsächlich ein Treffen zwischen Fincher und Produzentin Kathleen Kennedy - sagt nicht irgendwer, sondern er selbst. Allerdings war ihm die Sache dann doch zu heiß, weil er nicht wusste, ob Disney und Lucasfilm bei seinen Ideen mitspielen. Es wäre knifflig geworden, meint Fincher, der Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück seinen Lieblingsfilm nennt. Wenn, dann hätte er mehr in diese (düstere) Richtung gehen wollen, was den Geldgebern aber möglicherweise nicht gepasst hätte.
Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung und Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück sieht Fincher übrigens auf seine ganz eigene, spezielle Weise: als die Geschichte zweier Sklaven (C-3PO und R2-D2), die von Besitzer zu Besitzer wandern und Zeuge der Torheit ihres Meisters werden, der ultimativen Torheit der Menschheit. In Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter sei davon allerdings nicht mehr viel übrig gewesen.
Noch ein kleiner Nachtrag zu den Episode VII-Dreharbeiten: Die Vermutung, dass vor einigen Monaten im historischen Forest of Dean nahe Wales gefilmt wurde, hat sich bewahrheitet. Daisy Ridley, John Boyega und Pip Andersen sollen vor der Kamera gestanden haben, Adam Driver war auch am Set. Ebenso wie Tausende von fleißigen Helfern, was für eine größere Schlacht- oder Actionsequenz im Wald sprechen könnte.