Update: Noch mehr von Kevin Feige über Spider-Man. Wenn The Return of the First Avenger ein Verschwörungsthriller war und Ant-Man ein Heist-Movie ist, dann soll dies "ein John-Hughes-Film" werden, vermutlich bezogen auf Hughes' Highschool-Filme (wie Ferris macht blau zum Beispiel). Davon lässt man sich inspirieren. Peter Parker geht im Reboot ja noch zur Schule, etwas, das die früheren Filme noch nicht wirklich vertieft haben und womit man nun spielen will. Diese Soap Opera in der Highschool und die Nebenfiguren interessieren Feige.
Zum ersten Mal, sagt er, werde man Spider-Man so erleben wie in den Comics: als einen Helden ganz anderer Art, wenn man ihn mit den Superhelden im Marvel-Universum vergleicht. Bisher war er immer der einzige Held, jetzt aber nicht mehr. Jetzt ist er einfach ein Teenager aus Queens, der diese Kräfte besitzt und andere Superhelden hat, zu denen er aufblicken kann. Laut Feige ist man auch daran interessiert, Schurken zu nutzen, die bisher noch nicht zu sehen waren.
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Eine Comic-Con ohne Marvel - schon ungewohnt, aber die D23 Expo Mitte August, Disneys eigenes Fan-Event, könnte für alles entschädigen. Und es ist ja auch nicht so, dass uns die Marvel-Meldungen ausgehen, im Gegenteil.
So sprach James Gunn bei den Annual Saturn Awards, wo er zum besten Filmregisseur gekürt wurde, über Guardians of the Galaxy 2 und vom besten Ensemble, das er in seinem Leben je gesehen hat. Allerdings nicht bezogen auf die Guardians, sondern auf The Belko Experiment, einen von ihm ausgedachten und geschriebenen Horrorthriller. Guardians of the Galaxy 2 soll größer und dennoch kleiner als Guardians of the Galaxy sein, weil es ein emotionalerer Film ist. Wir können uns darauf einstellen, viel über Väter zu erfahren, und uns auf einen Awesome Mix Vol. 2 freuen.
Als erster Marvel-Starter 2017 kommt Guardians of the Galaxy 2 am 27. April 2017 in die Kinos. Der zweite ist dann schon Spider-Man im Juli, unter Regie von Jon Watts (Clown) und mit Tom Holland (The Impossible) als Peter Parker/Spidey. Die beiden größten Baustellen sind damit endlich geschlossen, und beide Entscheidungen werden von Sony Pictures mitgetragen, sagt Kevin Feige, der Präsident der Marvel Studios. Man produziere den Film für Sony und in Partnerschaft mit Amy Pascal, wobei er den gleichen Prozess wie jeder andere Marvel-Film durchläuft. Alles funktioniert wunderbar, der neue Sony-Chef Tom Rothman stellt sich nicht quer.
Dass theoretisch die Möglichkeit besteht, dass auch andere Charaktere aus Sonys Spider-Man-Universum ins Marvel-Universum hinüberwechseln und umgekehrt, hat Feige bereits eingeräumt. Im Moment dreht sich aber alles um den neuen Solofilm, darauf und auf nichts anderes konzentrieren sich beide Seiten. Was auch immer vorher passiert ist oder danach passieren könnte, bleibe noch abzuwarten. Erst einmal zählt nur eins: den bestmöglichen Spider-Man-Film innerhalb des Sony-Universums zu produzieren. Und Spider-Man 2, für Feige einer der besten Superheldenfilme aller Zeiten, habe die Messlatte ja ganz schön hoch gelegt.