Seit dem gestrigen Donnerstag muss sich Die Mumie in den Kinos behaupten, was gar nicht leicht sein dürfte, bedenkt man die Vielzahl der negativen Kritiken - wir mochten ihn. Beirren lässt sich Universal davon allerdings nicht. Stattdessen wird munter weiter am sogenannten Dark Universe, dem gemeinsamen Universum der Universal-Monster, geplant.
Neue Info-Häppchen hat dieses Mal Regisseur Alex Kurtzman verlauten lassen, der sich zu Frankensteins Braut äußerte, dem Remake des Klassikers aus dem Jahre 1935. Der Film soll aller Voraussicht nach 2019 in die Kinos kommen und von der weiblichen Befreiung handeln. Euphorisch berichtet Kurtzman davon, wie "brillant" das Drehbuch für den Film sei und wie nahbar die Beziehung zwischen Frankensteins Monster und seiner Braut dargestellt wird. Als Schreiberlinge hat sich Universal jedenfalls wahre Experten ihres Fachs an Bord geholt. David Koepp (Mission: Impossible) und Bill Condon, der bei Die Schöne und das Biest Regie führte, zeichnen für dieses verantwortlich.
Dem Kultfilm von einst soll das Remake insbesondere eines voraus haben, wie Kurtzman erklärt: Die Braut wird als tatsächlicher Charakter dargestellt. Damit bemängelt er die Tatsache, dass die Braut im Original lediglich gefühlte zehn Minuten vor Schluss das erste Mal in Erscheinung tritt, kaum etwas sagt und dann auch schon fast alles vorbei ist. Den Originalfilm bezeichnet Kurtzman deshalb als einen der merkwürdigsten Filme, den man je gesehen haben könnte. Frankensteins Braut hätte im dort kaum Screentime und dennoch stelle sie eine Ikone dar, an die sich jeder bis ins letzte Detail erinnert.
Einhaken soll das neue Frankensteins Braut aber vor allem an einer Stelle: bei der Idee, dass sie lediglich geschaffen wurde, um einem anderen Mann zu dienen. Eine Thematik, die Kurtzman für wichtig erachtet, in der heutigen Zeit ausführlich zu behandeln. Insgesamt wolle man mit Frankensteins Braut in der Neuverfilmung aber vor allem einen Charakter erschaffen, der nahbar und nachvollziehbar sei, während man gleichzeitig dem Ausgangsmaterial treu bleibe.
Wie dies bei Frankensteins Braut schließlich aussieht, bleibt abzuwarten. Nun wissen wir zwar, welche Richtung der Film einschlagen wird, jedoch ist abseits der von Kurtzman gelieferten Punkte noch kaum etwas bekannt. Lediglich Javier Bardem wurde bis dato als Darsteller bestätigt. Er übernimmt die Rolle von Frankensteins Monster. Allmählich müssen sich die Macher allerdings etwas sputen, denn als Kinostart ist der 14. Februar 2019 angedacht.