Erinnert ihr euch noch an "Takeshi's Castle", die ungeheuer unterhaltsame japanische Gameshow, in der sich die Teilnehmer durch diverse Spiele kämpfen mussten, um zum Schluss die Burg von Fürst Takeshi zu stürmen? Ja? Dann interessiert euch vielleicht, dass ebenjener Fürst Takeshi, sozusagen der Endgegner der Show, im neuen Ghost in the Shell mitspielt.
Hinter ihm steckt ein ernsthafter Schauspieler und auch geachteter Regisseur, TV-Moderator und Kabarettist, Takeshi Kitano (Outrage), der häufig unter seinem Künstlernamen Beat Takeshi auftritt. Er kann der Manga-Realverfilmung nur guttun, da sie schon für ihre ganz und gar nicht asiatische Besetzung gescholten wurde - immer wieder die leidige "whitewashing"-Debatte, aber Hollywood ist ja selbst schuld daran. Mit Kitano könnte man diese Kritiker besänftigen oder sogar ganz zum Verstummen bringen.
Seine Rolle ist die von Daisuke Aramaki, dem Leiter der Public Security Section 9, einer Organisation, die sich dem Kampf gegen Cyber-Terroristen verschrieben hat. Von ihm empfängt Scarlett Johanssons Cyborg-Heldin ihre Befehle. Pilou Asbæk (Lucy) gehört als Batou auch zur Truppe, während Michael Pitt (I Origins - Im Auge des Ursprungs) den schurkischen Laughing Man mimt. Wer zuletzt lacht, werden wir dann ab dem 30. März 2017 im Kino sehen. Snow White and the Huntsman-Regisseur Rupert Sanders schwingt bei Ghost in the Shell das Zepter.