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Realverfilmung & Neuauflage

Ganzes "Robotech"-Franchise und "Alien Nation"-Remake angekündigt

Ganzes "Robotech"-Franchise und "Alien Nation"-Remake angekündigt
7 Kommentare - Do, 26.03.2015 von R. Lukas
Es soll nicht nur bei einem "Robotech"-Film bleiben, Sony malt sich ein Franchise aus. Fox lässt währenddessen "Alien Nation - Spacecop L.A. 1991" neu auflegen.

Es kommt einem so vor, als schießen die neuen Sci-Fi-Filmprojekte nur so aus dem Boden - wobei "neu" in den beiden Fällen, um die es hier geht, vielleicht nicht das richtige Wort ist. Robotech gibt es schon als US-Adaption von drei verschiedenen japanischen Anime-Serien, Alien Nation als Kinofilm Alien Nation - Spacecop L.A. 1991 mit angekoppelter TV-Serie und einigen Fernsehfilmen.

Der seit langem geplante Robotech-Realfilm bleibt in 300-Händen, soll heißen, Mark Canton und Gianni Nunnari produzieren ihn und Michael Gordon liefert das Drehbuch. Allerdings ist er von Warner Bros. zu Sony Pictures weitergewandert, wo man Potenzial für ein zukünftiges globales Franchise erkannt hat und deshalb ordentlich aufs Tempo drückt. Michael De Luca, der den Film mitbetreut, sieht Robotech als einzigartigen Mix aus Spektakel und menschlichen Charakteren und als reichhaltiges Universum mit unendlichen Story-Möglichkeiten. Ein episches Liebesdreieck, ein abtrünniger Held und eine Welt am Rande der Auslöschung - all das macht für ihn den Reiz aus.

Ob Robotech auch noch auf Andres Muschietti (Mama), der bei der Entwicklung helfen und vielleicht sogar Regie führen sollte, zählen kann, ist unklar. Das japanische Sci-Fi-Epos - keine traditionelle Synchronisation vom Japanischen ins Englische, sondern eine Adaptation, die vom Original in vielen Punkten abweicht - spielt zu einer Zeit, in der man aus der Technologie eines außerirdischen Raumschiffs, das auf einer Insel im Südpazifik abgestürzt ist, gigantische Roboter konstruiert hat. Damit muss die Menschheit drei aufeinanderfolgende Wellen von Alien-Angriffen abwehren. Letzten Endes liegt das Schicksal des Planeten in den Händen zweier junger Piloten.

Kommen wir zum Alien Nation Remake. Matt Holloway und Art Marcum (Iron Man) wurden von 20th Century Fox als Drehbuchautoren ausgewählt und sollen sich daran orientieren, wie Planet der Affen - Prevolution das Planet der Affen-Franchise neu gestartet und aufgefrischt hat. Das Vorbild ist also klar, die Handlung noch nicht so ganz.

Im Original, das in der nahen Zukunft angesiedelt war, hatten sich außerirdische Flüchtlinge, die "Newcomer", auf der Erde niedergelassen. Allerdings schirmten die Menschen sie vor sich ab und gewährten ihnen keine Rechte. Ein menschlicher Cop, der die Aliens nicht ausstehen konnte, musste widerwillig mit einem Newcomer-Polizisten zusammenarbeiten, um einen Mord aufzuklären. Dabei entwickelte sich gegenseitiger Respekt und sogar Freundschaft. Die Alien Nation-Neuauflage soll damit beginnen, dass erzählt wird, wie und warum die Außerirdischen zu uns gekommen sind.

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7 Kommentare
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Batman76 : : Moviejones-Fan
27.03.2015 10:34 Uhr
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Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87
An einem Alien Nation- Reboot nach Art der "Planet der Affen"- Filme wäre ich zumindest schon interessiert. Obwohl ich den Ursprungsfilm mit James Caan und Mandy Patinkin sehr mag und die Tv- Serie von Kenneth Johnson bis heute liebe.
Aber wenn man es clever anstellt, den Ursprungsfilm nicht 1:1 wiedererzählt, kann man anspruchsvolle SciFi daraus machen.

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"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
26.03.2015 14:18 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.550 | Reviews: 28 | Hüte: 215
@ Duck
Welches meiner Statements meintest du?

Den Rechtsstreit über die VF-1 Valkyrie oder BattleTech?

Gerne möchte ich dein Verständnis und dein Wissen erweitern, vorausgesetzt du bist interessiert.

Was aber die Sache sehr kompliziert macht ist halt dass hier im Westen statt einer angebrachten direkten Veröffentlichung seitens der japanischen Firmen, unterschiedliche westliche Filmen unterschiedliche Lizensen aus Japan kauften bzw. an andere weiter verkauften und so ein sehr verwirrendes Netz entstand.

Wer, wann, wo, was und wie kaufte und wieder-verkaufte kann zwar einerseits spannend sein, aber auch sehr nerven- und zeitkostend.
Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
26.03.2015 14:09 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772
Danke für deine Erklärungen MD02Geist auch wenn ich nur die Hälfte verstanden habe tongue-out Irgendwie erinnert mich die Storyline aber an Pacific Rim und Power Rangers. Transformers ist bei Robotern ja auch so ein Thema, womit ich als Laie dies also nicht unbedingt beötige.
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
26.03.2015 13:34 Uhr | Editiert am 26.03.2015 - 13:34 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.550 | Reviews: 28 | Hüte: 215
@ Jericho
Eine vernünftige Live-Action-Verfilmung fürs Kino und TV wäre ein absoluter Knaller.

Da stimme ich dir zu.

Ich habe ca. 30 BattleTech Romane (also längst nicht alle) bei mir zu Hause, aber ich würde die Gray Death Trilogie jetzt nicht als den Starter nehmen wollen.

Sie bietet zwar Aufbau, ja, ist aber was BattleTech als Universum - jedenfalls für mich erschien es immer so - ein eher negativer Sprung ins kalte Wasser gewesen.

Meine Idee wäre es dort anzufangen mit dem Ursurpator Amaris, wie er den Sternenbund stürzt und Kerensky aus der Inneren Sphäre fliehen muss, während alles zusammenbricht.

Dies wäre das Intro und der wenn wir einer cineasistischen Verfilmung sprechen, wären die nun folgenden Nachfolgekriege nur konsequent. 4 Nachfolge-Kriege in eine Trilogie zu gießen, wäre zwar eine zugegeben extreme Handlungsverkürzung, böte aber die Möglichkeit vielen Menschen BattleTech nahe zu bringen.

Natürlich sollte die nachfolgenden Ereignisse, wie etwa Clan-Invasion bis zum Jihad auch nicht fehlen, aber dies würde ich offen lassen, je nachdem wie hoch das Interesse ist.

Natürlich wäre eine Trilogie von über 300 Jahren Spielzeit was die einzelnen Charaktere angeht, natürlich unmöglich zu realisieren.
Hier wäre es gefragt, ob es dem heutigen Zuschauer zuzumuten wäre, sich pro nachfolgendem Film eine neue Generation derselben Familie zu präsentieren.

Für mich wäre es kein Problem. Daher müssten dann die Charaktere entsprechend gut gespielt werden.

Ein weiterer Faktor wäre die Präsentation der "Protagonisten" und "Antagonisten".

Hier müsste potenzielle Filme schon eine gewisse Länge besitzen um die unterschiedlichen Parteien so auszuführen, dass keine schnell errichtete Schwarz-Weiß-Kopfmauer entsteht.

Was meinst du?
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
26.03.2015 13:17 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.683 | Reviews: 28 | Hüte: 299
Ich bin ja eh der Meinung man sollte Battletech verfilmen, denn das Universum ist riesig an Stories, z.b. die Grey Death Trilogie
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MJ-RobinLukas : : Moviejones-Fan
26.03.2015 12:10 Uhr
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Dabei seit: 07.01.14 | Posts: 229 | Reviews: 0 | Hüte: 6
@MD02GEIST: Danke für die nützlichen Hinweise, ist ausgebessert! Wirklich kein unkompliziertes Thema ;)
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
26.03.2015 12:03 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.550 | Reviews: 28 | Hüte: 215
Nein, das ist genau die Nachricht die ich persönlich niemals lesen wollte.
Ich erkläre gleich auch warum.

@ R. Lukas
ROBOTECH ist die Vereinheitlichung von ursprünglichen japanischen Mecha-Anime, die eigentlich NICHTS aber auch gar nichts (bis auf ein paar Produktionsfirmen und Charakterdesigns) miteinander zu tun haben.

Die US-Firma Harmony Gold und der verstorbene Carl Macek hatten einst die Serien MACROSS, ORGUSS, MOSPEADA, MEGAZONE 23 und weitere eingekauft und dann unter dem ROBOTECH-Banner veröffentlicht.

Hier müsstest du bitte im Artikel hinweisen, dass es sich nicht um eine traditionelle Synchronisation vom japanischen ins englische handelte, sondern um eine Adaptation wo halt durch die Synchronisation Storys entstanden, die den Originalen in vielen Punkten abweichen.

Vielleicht kannst du dies noch im Artikel so oder so ähnlich erwähnen.


Und nun komme ich zu meiner Erklärung.
Diese habe ich schon eben zum Teil erwähnt. Dieses zwangsentstellte und zusammenverwurstete Epos hat geholfen Mecha im Westen zu etablieren. Dafür bin ich sehr dankbar, dennoch muss im Hinblick auf die Bearbeitung der ursprünglichen Einzeltitel den Kopf schütteln.

Ferner ist ROBOTECH bspw. im Vergleich zu MACROSS zu leicht gehalten. Die usprüngliche Charakterzeichnung weicht so sehr vom Original ab, dass ich mich frage was ich dort eigentlich sehe.

Die großen Emotionen des Originals sind kaum noch vorhanden, ganz zu schweigen von der allgemeinen Zensur bezüglich bestimmter Inhalte.

Auch wenn die japanischen Produktionsfirmen hier und da auch Geld für Extra-Szenen bekamen, die Wirkung ist ganz anders.

Darüber hinaus, weil ROBOTECH als Epos viele juristische Rechtsstreite auslöste oder selber als Angeklagter auf der Bank saß, möchte ich das sich dies nicht wiederholt.

Ich gebe mal hier ein Beispiel.

Original: VF-1S Super Valkyrie von 1982 aus MACROSS. Rechteinhaber: Takatou Toys - Bandai.

Westlicher Einkauf: 1983 auf der Tokyo Toy Show von Hasbro
Spätere Designbasis für den Autobot Jetfire.

1985. Robotech geht an den Start. Die erste Robotech-Serie ist die starke Bearbeitung von Macross. Matchbox will natürlich die VF-1S als Spielzeug herausbringen.

Doch diese hat Hasbro schon als Jetfire herausgegeben. Nun kommt es zum Eklat und Harmony Gold kriegt Recht. Hasbro hatte aber vorher Jetfire auf dem Markt gebracht, d.h. 1984.

Ebenfalls 1984 kam FASA mit BattleTech auf dem Markt, unter auch der BattleMech bekannt als Phoenix Hawk, welcher wieder die VF-1S darstellte.

Wieder Rechtsstreit, den dieses mal FASA verlor. Und zu guter letzt der Streit zwischen Takara und Bandai in Japan gegen 1985.

Nun hat jemand da den Durchblick? Ich kriege jedenfalls nur Kopfschmerzen von dem Thema.
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