Schon der scheue Daryl von The Walking Dead reizte zur Fantheorie, er könnte gay sein, Ähnliches vermutet mancher Sherlock-Fan von Benedict Cumberbatchs Sherlock und wilde Gerüchte beginnen, sich um dessen Sexualität zu ranken, entsprechende Fan Fiction entsteht. In einem Interview klärte Showrunner Steven Moffat nun deutlich auf: "He's not gay, he's not straight." Soll heißen, er bevorzugt weder Mann noch Frau, er ist - asexuell. Sex sei etwas, das ablenkt, und der verkopfte Superschnüffler mag nun einmal Klarheit.
Eine viktorianische Einstellung, keine Frage. Sherlock lässt sich eben nicht gern sein Gehirn beziehungsweise sein Denken von Leidenschaften vernebeln, darum halte er sich frei davon. Ausgelöst wurde die Diskussion erneut durch einen Vergleich des Timelords von Doctor Who mit Sherlock, den Cumberbatch in einem Podcast zog: Er meinte, sie hätten einen verschiedenen Geschmack bezüglich Kleidungsstil wie auch in der sexuellen Wahl ihrer Partner. Was also nicht meinte, er bevorzuge statt Frauen Männer - er bevorzugt, keinen Sex zu haben.
Cumberbatch sprach sich auch schon früher genauer dazu aus und betonte Sherlocks Asexualität: Sherlock wisse einfach, dass er weiblicher Intuition nichts entgegenzusetzen hat, und daher riskiere er nicht, seine Klarheit durch sexuelle Anziehung oder Liebe zu verlieren. Wer sich von euch also vielleicht mal eine Romanze zwischen Sherlock und Dr. Watson (Martin Freeman) zusammenträumte - das wird in Sherlock nicht passieren. ;-)
