Comicautor Geoff Johns hat einen steilen Aufstieg hingelegt, anders kann man es nicht sagen. Als einer der Strippenzieher und Ideengeber des DC-Universums hilft er bei den drei neuen Serien Gotham, The Flash und Constantine mit, und ausführender Produzent von Batman v Superman - Dawn of Justice ist er auch.
Im Interview mit BuzzFeed bespricht Johns das Konzept des "Multiversums" und erklärt, warum es zwei Flashs gibt, den von Grant Gustin im TV und den, den Ezra Miller 2018 im The Flash-Kinofilm spielen wird. Bei Letzterem kann er noch nicht ins Detail gehen, weil man noch ganz am Anfang steht. Sehr, sehr wichtig sei aber, dass man sich darüber austauscht, was in der Serie und im Film zwischen allen passiert, damit es nicht versehentlich zu Wiederholungen kommt.
Anders als bei Marvel, wo sich Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. und bald auch Marvels Agent Carter nahtlos ins Filmuniversum einfügen, haben Warner Bros. und DC Comics keine solchen Überlappungen vorgesehen. Die Filme bleiben unter sich, genauso wie die Serien. Arrow und The Flash etwa teilen sich ein Universum, woraus sich laut Johns tolle Geschichten spinnen lassen, gerade in Crossover-Episoden. Man betrachtet es als Multiversum, mit dem TV-Universum auf der einen und dem Film-Universum auf der anderen Seite, die aber koexistieren.
Aus kreativer Sicht geht es für Johns darum, jedem die Chance zu geben, das bestmögliche Produkt abzuliefern, die beste Geschichte zu erzählen, die beste Welt zu erschaffen. Jeder habe eine Vision, und die soll auch durchscheinen können. Vielleicht werde man eines Tages eine Serie an einen Film knüpfen, wenn es Sinn erscheint, im Moment möchte man aber alles leben und atmen lassen. Dabei wird versucht, so viele DC-Charaktere zu nutzen wie möglich. Die immer wieder eingestreuten Easter Eggs sieht Johns nicht nur als reinen Fanservice, idealerweise sollen sie auch immer irgendwohin führen, etwas andeuten.
Wie denkt ihr übers DC-Multiversum? Stört euch, dass nicht alles miteinander zusammenhängt (wie bei Marvel), oder könnt ihr mit dieser Trennung gut leben?