Unser Lord Helmchen aus Spaceballs! Wir vermissen Rick Moranis, ihr nicht auch? Hollywood ist ein Stückchen ärmer geworden, seit er sich nach dem Krebstod seiner Frau (1997) aus dem Schauspielgeschäft zurückgezogen hat, um sich um seine Kinder zu kümmern, und kaum noch in der Öffentlichkeit zeigt. Aber für ein Comeback ist es doch nie zu spät. Hoffnung macht uns Moranis in einem neuen Interview (selten genug) mit den Hollywood Reporter.
Er habe eine Auszeit genommen, die zu einer längeren Auszeit geworden sei. Allerdings wäre er an allem interessiert, was er interessant findet. Hin und wieder bekomme er noch Anfragen für eine Film- oder TV-Rolle, und sobald eine sein Interesse wecke, werde er sie wahrscheinlich auch annehmen. Aufzuhören war für Moranis keine formelle Entscheidung. Es begann in einem ohnehin schon geschäftigen Jahr, als er einen Film ablehnte, der außerhalb der Stadt gedreht wurde. Grund: das Schuljahr fing gerade an. Moranis schätzt sich glücklich, dass er in der Lage war, sich seine Brötchen weiter durch Schreiben und Sprechrollen in Manhattan zu verdienen (in Bärenbrüder und Bärenbrüder 2 zum Beispiel).
Sein Leben sei wundervoll, sagt er. Das freut einen doch zu hören! Moranis bedauert nichts, schließlich sei es ganz normal, dass jemand seinen Job hinschmeißt und andere ausprobiert. Was ihn so gar nicht gereizt hat, war ein Cameo-Auftritt im kommenden Ghostbusters-Reboot. Er wünscht den Beteiligten alles Gute und hofft, dass es ein toller Film wird, aber für ihn ergibt es einfach keinen Sinn. Warum sollte er sich nur einen Tag lang für etwas vor die Kamera stellen, das er vor dreißig Jahren gemacht habe? Ab dem 28. Juli 2016 müssen wir uns im Kino also mit den all den anderen Cameos begnügen. Soll uns Recht sein, wenn wir Moranis trotzdem noch mal irgendwo schauspielern sehen.