Unabhängig davon, ob Cate Blanchett dem Marvel Cinematic Universe länger erhalten bleibt, stellt sich die Frage, wie es nach Avengers - Infinity War weitergehen soll. The First Avenger - Civil War bot ja schon mehr Superhelden auf als jeder Avengers-Teil zuvor, aber dies wird ohne Zweifel der bisher gewaltigste Marvel-Film, quantitativ wie auch inhaltlich. So viel stand noch nie auf dem Spiel, und so viele Helden haben noch nie gemeinsam die Leinwand gefüllt. Und dann? Wie will man das noch steigern?
Gar nicht unbedingt, indem alles noch weiter aufgebläht wird. Es muss nicht immer größer und spektakulärer werden, meint Kevin Feige, der Chef der Marvel Studios und Hauptarchitekt des MCU. Er hält es für möglich, dass auf Avengers - Infinity War kleinere, intimere Filme folgen oder man interessantere Charaktere miteinander kombiniert, von denen man nicht erwarten würde, sie zusammen zu sehen. Eine der größten Szenen, die Marvel jemals in einem Film hatte, sei die Flughafen-Schlacht in The First Avenger - Civil War gewesen, wo es nicht um die Weltrettung ging und kein Asteroid in einer Stadt einschlug. Vielmehr herrschte ein Konflikt zwischen Charakteren, der einen mitfühlen ließ.
Laut Feige brauchen wir uns keine Sorgen um die Zukunft des MCU zu machen. Für Marvel gehe es weniger darum, größenmäßig immer noch einen draufzusetzen - auch wenn das in einigen Fällen passieren werde -, sondern eher darum, das Zusammenspiel der Figuren zu vertiefen. Und da sind ja noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Für Avengers - Infinity War merkt euch erst einmal den 26. April 2018 als Kinostart, über 60 Charaktere sollen sich dann die Klinke in die Hand geben.