Auf der Suche nach einem neuen Projekt ist Gore Verbinski, der Regisseur der ersten drei Fluch der Karibik-Filme, fündig geworden. Sein paranoider Nordkorea-Thriller Pyongyang mit Steve Carell (Foxcatcher) hat sich im Zuge der The Interview-Querelen zerschlagen, daher steigen Verbinski und Drehbuchautor Steve Conrad (Das erstaunliche Leben des Walter Mitty) nun auf Autorennen um, Autorennen ohne Menschen hinterm Steuer.
Der noch titellose Film soll eine große Action-Abenteuer-Komödie werden, die sich am besten als transkontinentales Autorennen mit autonomen Fahrzeugen beschreiben lässt. Es beginnt als ein Betatest, bei dem konkurrierende Software-Firmen, die auf dem Gebiet der futuristischen fahrerlosen Autos die Führung übernehmen wollen, geprüft werden. Doch als die Sache eine Eine total, total verrückte Welt-ähnliche Wendung nimmt und die wetteifernde Natur der Start-ups ihre selbstlosen Absichten aussticht, geht die Probefahrt in ein ausgewachsenes Autorennen über. Den menschlichen Testpersonen, normalen Leuten, die als Passagiere in diesen Autos sitzen, fällt es dabei zunehmend schwerer, passiv zu bleiben. Schließlich versuchen sie das Experiment unter ihre Kontrolle zu bringen, und eine simple Tour von Paris nach Peking endet im Chaos...
Verbinski, der überzeugt ist, dass eine solche Technologie über kurz oder lang kommen wird, will auf die witzigsten Schauspieler dieser Generation zurückgreifen. An wen er da denkt, sagt er nicht, aber wir würden nicht ausschließen, dass Carell dazugehört. Laut Conrad möchte man die typische "Alles kann passieren"-Prämisse eines Roadtrips umkehren und fragen: Was, wenn nicht alles passieren kann? Was stellt das mit dem Testsubjekt an? Wo sind die Belastungsgrenzen? Für Sony Pictures hat der Film hohe Priorität, Verbinski kann also zügig loslegen.
