Update: In einem aktuellen Slashfilm-Interview kam Drehbuchautor Will Beall - bei Aquaman erst draußen und nun doch wieder drin - auch auf diesen Film zu sprechen. Das Skript ist noch nicht fertig, daran arbeiten er, James Wan und Geoff Johns noch. Ob dies wirklich Aquamans Gegenspieler wird, konnte Beall auch nicht sagen, aber er verriet, dass sich nicht die ganze Action unter Wasser abspielt. Einige der spaßigsten Actionszenen sollen tatsächlich an Land stattfinden.
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Mit dem oft belächelten blonden Unterwasser-Schönling aus früheren Comics hat der Kino-Aquaman, den Jason Momoa spielt, nicht viel gemeinsam. Das belegt allein schon dieses Foto. Bei Justice League ist noch Zack Snyder für ihn zuständig, aber danach, wenn es an den Aquaman-Solofilm geht, übernimmt James Wan.
Für ihn ist Justice League ein Experiment, um zu schauen, was funktioniert und was nicht, und daraus seine Schlüsse zu ziehen, gibt Wan zu. Am meisten inspirieren ihn die Aquaman-Comics (New 52) von Geoff Johns, der auch beim Drehbuch mithilft, DC Films für Warner Bros. leitet und inzwischen sogar zum Präsidenten von DC Entertainment befördert wurde, was ihm noch mehr Einfluss verschafft. Johns hat aus einer Superhelden-Witzfigur wieder einen coolen Charakter gemacht, meint Wan. Diese neueren Aquaman-Geschichten dienen ihm als Ausgangspunkt.
Dass jemand wie Momoa gecastet wurde, findet Wan brillant. Mit ihm fliege der ganze Witz-Aspekt sofort aus dem Fenster. Wan sieht in Aquaman so was wie den Wolverine des DC Extended Universe: Er ist der Außenseiter, der in diese Welt hineinzogen wird, obwohl er gar nicht dazugehören und lieber sein eigenes Ding machen will. Freiheit bedeutet ihm mehr als alles andere. Somit ist Aquaman ein Superheld wider Willen, ein widerwilliger König oder angehender König. Und wie kommuniziert er unter Wasser? In menschlicher Sprache, erklärt Wan, die aber aquatisch, fast schon Sonar- oder Wal-mäßig klingen soll.