Henry Cavill bemüht sich sichtlich, nicht auf ewig in die Superman-Schublade abgeschoben zu werden. Nur mit flatterndem Cape durch die Gegend zu düsen und das Gesicht des DC-Filmuniversums zu sein, genügt ihm nicht. Deshalb versucht er sich auch abseits von Batman v Superman - Dawn of Justice und dem, was da sonst noch kommt, schauspielerische Standbeine aufzubauen. Guy Ritchies Codename U.N.C.L.E. ist so ein Beispiel, oder jetzt Stratton.
In dem Thriller, der auf dem ersten von Duncan Falconers acht "John Stratton"-Romanen basiert, mimt Cavill den Titelhelden, ein Mitglied der britischen Special Forces, wie es Falconer früher selbst war. John Strattons Auftrag lautet, eine internationale Terrorzelle zu zerschlagen. Bei der Regie vertraut man auf Simon West, dem das Action-Genre dank Con Air, The Mechanic, The Expendables 2 oder jüngst Wild Card nun wahrlich nicht fremd ist.
Er habe schon lange eine Geschichte über die britischen Spezialkräfte erzählen wollen, und endlich habe sich die Gelegenheit dazu ergeben, sagt Cavill. Falconers Werke findet er fantastisch, sie sollen so akkurat wie möglich verfilmt und zeitgemäß gehalten werden. Dabei könne man sich glücklich schätzen, so eng mit Falconer zusammenzuarbeiten. Und mit seiner Fähigkeit, Story und Action zu "verheiraten", passe West zu Stratton wie die Faust aufs Auge.
Der wiederum gibt zu Protokoll, er habe sich ohnehin nach einem neuen britischen Actioncharakter umgesehen, den es zu etablieren lohnt. Stratton sei dafür perfekt geeignet. Die größte Herausforderung, so West, war immer, jemanden zu finden, der eine solche Rolle mit Tiefe und Realismus spielen kann. Einen Besseren als Cavill könnte er sich nicht vorstellen, er sei der Grund, warum dieses Projekt überhaupt möglich geworden ist. Gedreht wird Stratton diesen Sommer in Großbritannien und Italien.