Obwohl Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels für viele Fans eine herbe Enttäuschung war, ist das Interesse an einem möglichen fünften Teil unverändert groß. Im Dezember letzten Jahres sah es auch so aus, als ob Steven Spielberg und George Lucas langsam Fortschritte machen würden, da das Rahmenkonzept für Indiana Jones 5 angeblich schon stand. Produzent Frank Marshall gab jetzt jedoch ein ernüchterndes Update.
Für ihn selbst sei Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels definitiv das letzte Hurra gewesen. Marshall räumt zwar ein, dass hin und wieder über Indiana Jones 5 gesprochen wird, eine Idee für den Film soll es aber nicht geben, genauso wenig wie einen MacGuffin. Kurz zur Erklärung: Als MacGuffins werden Objekte bezeichnet, die die Handlung vorantreiben, bei den Indiana Jones-Filmen also Artefakte wie die Bundeslade in Jäger des verlorenen Schatzes, der Heilige Gral in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug oder der Quarzschädel in Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels, für die sich Indy ins Abenteuer stürzt.
Außerdem hat Marshall nicht den Eindruck, dass Lucas wirklich hungrig auf Indiana Jones 5 ist. Der hat gerade erst sein Studio Lucasfilm verlassen und seinen Posten an Marshalls Ehefrau Kathleen Kennedy abgetreten, laut eigener Aussage, um sich in seine Garage zurückzuziehen und dort nur noch experimentelle Filme zu drehen. Dass es mit dem Projekt noch etwas wird, scheint somit fraglicher denn je. Wir verzichten aber lieber ganz auf Indiana Jones 5, als eine halbgare Fortsetzung serviert zu bekommen, der man jederzeit anmerkt, dass keiner der Beteiligten mit ganzem Herzen bei der Sache war.
Egal, was auch passiert: Die Gerüchte um Indiana Jones 5 werden wohl nicht so schnell abreißen. Aber könnt ihr euch Harrison Ford noch als Indy vorstellen?