Update: Inzwischen ist auch unsere Ex Machina Kritik online.
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Künstliche Intelligenz ist ein Thema, bei dem es Filmemachern immer wieder in den Fingern juckt. Ausgeschlachtet wurde es schon zur Genüge und auf vielfältigste Art und Weise, in der jüngeren Vergangenheit etwa mit Her, Transcendence oder Chappie. Allein an diesen drei Titeln sieht man schon, wie sehr die Qualität solcher Filme schwankt.
"Ex Machina" Trailer 1 (dt.)
Ex Machina scheint einer der besseren Vertreter zu sein. Nachdem er jahrelang Sci-Fi-Drehbücher für andere geschrieben hat, darunter die zu Dredd 3D, Sunshine und 28 Days Later, wagte Alex Garland selbst den Schritt zum Regisseur. Seine Dreiecksgeschichte mit Oscar Isaac (Inside Llewyn Davis), Domhnall Gleeson (Alles eine Frage der Zeit) und Alicia Vikander (Anna Karenina) als verführerischer künstlicher Intelligenz übte in den Trailern schon eine ganz spezielle Faszination aus, ein Eindruck, der wohl nicht täuscht. Zumindest lesen sich die ersten Reaktionen fast durchgehend positiv.
Ein Film mit Köpfchen soll es sein, einer, der einen nicht so schnell wieder loslässt, originell, clever, stylisch, provokativ, entnervend spannend, zum Nachdenken anregend, stellenweise überraschend witzig und fast mehr Psychothriller mit Sci-Fi-Elementen als reine Science-Fiction. Alle drei Hauptdarsteller bestechen in ihren Rollen, das meiste Lob erntet aber Isaac, der sich - wie jemand schreibt - weiter als einer der besten Schauspieler dieser Generation etabliert. Viele heben auch die starke Kameraarbeit und das Visuelle allgemein hervor. In nahezu jeder Szene werde der Zuschauer kalt erwischt, mit düsteren, überraschenden Wendungen, heißt es noch bei Badass Digest. Abstriche sind bei der Menschlichkeit zu machen, wovon Ex Machina laut Collider erstaunlich wenig hat. Das soll auch verhindern, dass der Film wirklich dauerhaft hängen bleibt.
Man merkt schon, hier und da gehen die Meinungen dann doch auseinander. Zieht es euch ins Kino, wenn Ex Machina dort ab dem 23. April über die Leinwand flimmert?