Update: Riesiger Knatsch bei Ip Man 3. Bruce Lee Enterprises geht rechtlich gegen die Produzenten vor, um zu verhindern, dass für den Film ein computergeneriertes Abbild der Martial-Arts-Legende genutzt wird.
Robert Lee, Bruce Lees Bruder, der die Produzenten als Berater unterstützt, behauptet, es sei sein geistiges Eigentum, aber Bruce Lee Enterprises ist da anderer Meinung und spricht ihm jegliche Rechte, die mit Bruce Lee zusammenhängen, ab. Man sei geschockt und der Plan, in Ip Man 3 einen CGI-Lee zu verwenden, völlig unbefugt, sagt Geschäftsführer Kris Storti, der auch Leiter der BLE-Rechtsabteilung ist. Nun soll jedes zur Verfügung stehende Mittel ausgeschöpft werden, damit es nicht dazu kommt.
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Produzent Raymond Wong glaubte, bei den Zuschauern gewisse Ip Man-Ermüdungserscheinungen ausgemacht zu haben. Jetzt, da die Welle an Filmen über den chinesischen Großmeister des Wing Chun abgeflaut ist, sei es aber Zeit, Ip Man 3 folgen zu lassen. Gesagt, getan: Wieder im Team mit Regisseur Wilson Yip und Drehbuchautor Edmond Wong hat Wong den dritten Teil angeleiert, ab heute wird in Shanghai gedreht. Als Budget stehen 36 Mio. $ zur Verfügung.
Ein Teil davon fließt an Mike Tyson, den einst nahezu unbesiegbaren Schwergewichts-Boxweltmeister, den diverse Skandale zu Fall gebracht haben. Offensichtlich geläutert, soll er in Ip Man 3 nun gegen Martial-Arts-Legende Donnie Yen (wie in den ersten beiden Filmen als Ip Man) antreten und sich mit ihm einen explosiven Kampf liefern. Dabei spielt Tyson einen Bauträger, der zugleich ein boxender Straßenkämpfer ist.
Und endlich wird auch einer von Ip Mans berühmtesten Schülern einen größeren Auftritt haben: Bruce Lee! Weil man aber keinen jungen Schauspieler finden konnte, der in der Lage gewesen wäre, Lees Intensität rüberzubringen, wurde beschlossen, ihn per CGI wiederzubeleben. Computereffekte sollen also helfen, Lee möglichst authentisch darzustellen.
In 3D soll Ip Man 3 im ersten Quartal 2016 erscheinen, zumindest in China.