Nach Skyfall hätte man auch schnell auf James Bond 24 drängen können, um den (finanziellen) Schwung mitzunehmen. Hat man aber nicht. Stattdessen ließen sich Sony Pictures, MGM, Regisseur Sam Mendes und die Produzenten viel Zeit, was zum Teil natürlich auch damit zusammenhing, dass Neal Purvis und Robert Wade erst noch das Drehbuch von John Logan "korrigieren" mussten und sich der Produktionsstart dadurch verzögerte.
Jetzt hat man sich auf den 6. Dezember als offiziellen Beginn der Dreharbeiten verständigt. Am selben Tag treffen sich die Hauptdarsteller - darunter die Skyfall-Rückkehrer Daniel Craig, Ralph Fiennes, Naomie Harris, Ben Whishaw und Rory Kinnear - zur Leseprobe in den Pinewood Studios, außerdem wird in Österreich, Rom und wahrscheinlich Marokko gefilmt. Bis James Bond 24 am 29. Oktober 2015 ins Kino kommt, bleibt dann also kein ganzes Jahr mehr. Kameramann Roger Deakins, der bei Skyfall so grandiose Arbeit abgeliefert hat, kehrt nicht zurück, ihn ersetzt Hoyte van Hoytema (Interstellar).
Der Drehstart wäre damit geklärt. Ein Fragezeichen steht weiter hinter dem Filmtitel, aber auch hinter den neuen Schurken und Bondgirls. Gesucht wird ein markanter Bösewicht, der sich sofort bei Kultfieslingen wie dem Beißer oder Oddjob einreiht, und eine von Bonds Liebschaften soll aus Skandinavien stammen, obwohl für die weibliche Hauptrolle eine Britin vorgesehen ist. Penélope Cruz (Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten), Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave) und Léa Seydoux (Die Schöne und das Biest) sind die Namen, die die James Bond 24-Gerüchteküche bislang ausgespuckt hat.