Seit seinem Megahit Avatar - Aufbruch nach Pandora dreht sich bei James Cameron alles nur noch um die Frage, wann denn endlich die beiden angekündigten Nachfolger kommen. Sein anderes Sci-Fi-Projekt, die Manga-Verfilmung Battle Angel, ist dabei schon fast in Vergessenheit geraten. In einem Interview mit MTV lieferte Cameron jetzt nach langer Zeit mal wieder ein Update.
So plane er nach wie vor, den grandiosen Cyberpunk-Stoff auf die große Leinwand zu bringen. Allerdings könne das Avatar-Franchise mehr Gutes tun, da es einem weltweiten Publikum unsere Beziehung zur Natur auf unterhaltsame Weise bewusster werden lasse. Deshalb haben die zwei Fortsetzungen für ihn klar Vorrang, erst danach werde er sich Battle Angel zuwenden - wir können uns also auf eine lange Wartezeit einstellen.
Cameron gestand, dass er das Projekt auf keinen Fall an jemand anderen übergeben wolle, dafür liege es ihm viel zu sehr am Herzen. Er habe aber auch nicht vor, es mit ins Grab zu nehmen.
Battle Angel beruht auf der japanischen Manga-Serie "Battle Angel Alita" von Comiczeichner Yukito Kishiro und spielt im von Cyborgs beherrschten 26. Jahrhundert, 300 Jahre, nachdem die Gesellschaft einem katastrophalen Krieg zum Opfer gefallen ist. Die Hauptfigur ist Alita, ein junges Mädchen in einem Cyborg-Körper, das in verschrottenem Zustand gefunden und repariert wurde, nur um festzustellen, dass es seine gesamte Erinnerung verloren hat und nicht einmal mehr weiß, wer es ist. Fortan versucht Alita, ihre Vergangenheit zu rekonstruieren, und verdingt sich als Kopfgeldjägerin.
Das Skript für Camerons Kinofassung schreibt Laeta Kalogridis (Shutter Island, Alexander). Es soll Story-Elemente aus den ersten drei Bänden von Kishiros neunteiligem Werk enthalten.
Doch so spannend das Ganze auch klingt, im Augenblick ist Battle Angel noch weit entfernte Zukunftsmusik. Wir wären ja schon überglücklich, wenn es bei James Camerons Avatar 2 erkennbar vorangehen würde...