Bei Universal Pictures dürfte man gerade mächtig nervös sein. Und zwar deshalb, weil so viel davon abhängt, wie sich Die Mumie (hierzulande ab dem 8. Juni) im Kino behauptet. Die Startprognosen sind ja nicht die allerbesten. Was, wenn die Zuschauer kein Interesse an entstaubten Monster-Klassikern haben? Dann stehen die großen Pläne fürs Dark Universe getaufte Filmuniversum schneller auf der Kippe, als es Universal lieb sein kann.
Nichtsdestotrotz fährt man unbeirrt damit fort, alles in Nötige in die Wege zu leiten. Die Eckpfeiler des Dark Universe sind zunächst mal Tom Cruise als menschlicher (?) Held Nick Morton, Sofia Boutella als die Mumie, Russell Crowe als Dr. Henry Jekyll, dessen geheimnisvolle Organisation Prodigium die einzelnen Filme miteinander verknüpfen soll, Johnny Depp als The Invisible Man (der Unsichtbare) und Javier Bardem als Frankensteins Monster. Letzterer wird seinen ersten Auftritt vermutlich in Bill Condons Bride of Frankenstein haben, mit Kinostart am 14. Februar 2019. Für die Rolle von Frankensteins Braut wünscht sich Universal weiterhin Angelina Jolie, ebenso buhlt man für den Wolfman Reboot weiter um Dwayne Johnson. Noch hat keiner von beiden unterschrieben, aber das Studio bleibt hartnäckig an ihnen dran.
Was das Dark Universe vom Marvel Cinematic Universe oder DC Extended Universe unterscheiden soll, ist, dass die Budgets der Filme dramatisch schwanken und teilweise sogar im Low-Budget-Bereich angesiedelt sein könnten. So soll Produzent Jason Blum, der sich mit seiner Firma Blumhouse Productions darauf spezialisiert hat, kleine (= billige) Horrorfilme groß rauszubringen, Interesse daran zeigen, einen solchen Low-Budget-Monsterfilm für Universal in Angriff zu nehmen. Es könnte allerdings sein, dass das Dark Universe nicht mehr lange so heißt, denn Warner Bros. hat was dagegen. Man nutzt diesen Namen schon als Arbeitstitel für Justice League Dark, und auch eine Reihe angekündigter Comics laufen unter dem Titel "Dark Universe". Aus dem Grund erwägt Warner Bros. jetzt rechtliche Schritte, heißt es beim Hollywood Reporter.