Das Warten aufs erste offizielle Material von The Fantastic Four zieht sich hin wie Mr. Fantastic. Ob es dieses Jahr noch was wird, weiß keiner, der nicht zufälligerweise Josh Trank oder Simon Kinberg heißt. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als uns die Zeit mit anderen Dingen zu vertreiben, wie Doctor Dooms neuer Herkunft zum Beispiel.
Oder mit etwas, das vor kurzem für Aufregung sorgte: der Tatsache, dass Marvel alle Fantastic Four-Comics abgesägt hat. Sofort vermuteten einige besonders Spitzfindige, dass man damit 20th Century Fox ärgern wollte - eine gezielte Maßnahme also, um dem Rivalen zu schaden. Schließlich sind die Comics zwar Marvel-Eigentum, die Filmrechte gehören aber Fox. Und Marvel kann ja nicht daran gelegen sein, indirekt einen Film der Konkurrenz zu promoten, oder? Der eine oder andere hoffte vielleicht auch insgeheim, Fox würde die Rechte ganz abtreten und die Fantastic Four rüber ins Marvel-Filmuniversum wechseln lassen.
Aber nichts da, alles Quatsch. Jim Gianopulos, Chairman und CEO von 20th Century Fox, entlarvt diese Verschwörungstheorie als Unsinn. Dass die Comics wegen The Fantastic Four abgesetzt wurden, glaubt er nicht, auch wenn er nicht genau weiß, wie die Entscheidung zustande kam. Was Gianopulos weiß, ist, dass der Film fantastisch ist und sich die Comics nicht berauschend verkauft haben. Die andere Seite kann das nur bestätigen: Disney-Boss Alan Horn spricht von einer komplett unabhängig gefällten Entscheidung. Er habe nicht mal von den Anschuldigungen gewusst.
Geschwindelt wird natürlich hin und wieder, aber wir gehen davon aus, dass die beiden hier die Wahrheit erzählen. Warum sollten sie auch nicht? Von bösem Blut zwischen den Studios ist jedenfalls nichts zu spüren. Jetzt wüssten wir allerdings auch gerne, wann sich The Fantastic Four endlich offenbart, wenn der Film schon so fantastisch sein soll, wie Gianopulos sagt.